Die in Hong Kong geborene Dirigentin Elim Chan absolvierte ihr Studium am Smith College in Northampton Massachusetts sowie an der University of Michigan. 2014 gewann sie als erste Frau die Donatella Flick Conducting Competition. Dies ermöglichte ihr 2015/16 eine einjährige Assistenz beim London Symphony Orchestra sowie eine Zusammenarbeit mit Valery Gergiev. In der Spielzeit 2016/17 nahm sie am Dudamel Fellowship-Programm der Los Angeles Philharmonic teil. Wichtige künstlerische Impulse verdankt sie Bernard Haitink, dessen Meisterklassen sie 2015 in Luzern besuchte.
Elim Chan dirigierte bereits eine Vielzahl renommierter internationaler Orchester und gehört zu den gefragtesten Künstler:innen ihrer Generation. Sie debütierte bei den Salzburger Festspielen, dem Orchestre de Paris sowie der Staatskapelle Berlin und der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Sie ist seit 2019 Chefdirigentin des Antwerp Symphony Orchestra. Außerdem bekleidet sie seit 2018 das Amt der festen Gastdirigentin des Royal Scottish National Orchestra. 2022/23 widmete der Wiener Musikverein Elim Chan eine dreiteilige Portraitreihe, die neben ihrem Debüt bei den Wiener Symphonikern auch Konzerte mit dem ORF Radio-Symphonieorchester und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen umfasst. Wiedereinladungen führten Elim Chan St. Louis Symphony Orchestra sowie zum Oslo Philharmonic, Swedish Radio Symphony Orchestra und dem Philharmonia Orchestra in London.