Das Freiburger BarockConsort hat sich auf die kleiner besetzte Musik des 17. und frühen 18. Jahrhunderts spezialisiert. Bestehend aus Mitgliedern des Freiburger Barockorchesters, verfolgt diese Formation seit ihrer Gründung das Ziel, mit ausgefallenen Programmen abseits vom gängigen Konzertrepertoire liegende Stücke wiederzuentdecken oder vermeintlich Bekanntes aus ungewohnter Perspektive in neuem Licht erklingen zu lassen. Der eigene programmatische Horizont erstreckt sich dabei von englischer (»A Masque of Beauty«) über norddeutsche Musik (»Abendt-Musick«, »Bach und Freunde«), von Kompositionen aus dem Habsburger Reich (»Habsburger Serenade«) und dem italienischen Frühbarock bis hin zur Kombination von barocker und zeitgenössischer Musik (»Zeitsprünge«). Vor allem die bildhaften und ungemein virtuosen Kompositionen von Heinrich Ignaz Franz Biber, Johann Heinrich Schmelzer, Georg Muffat und Antonio Bertali gehören zum Kernrepertoire des Freiburger BarockConsort. Neben CD-Einspielungen mit Werken dieser Komponisten hat sich das FBC in seiner Aufnahmetätigkeit erfolgreich für die in Vergessenheit geratene Kammermusik Georg Philipp Telemanns eingesetzt. Das Freiburger BarockConsort widmet sich auch der Aufführung von Vokalmusik. Es hat Madrigale von Giovanni Valentini unter dem Titel »In bel giardino« zusammen mit dem Orlando di Lasso Ensemble eingespielt, Bachs »Johannes-Passion« in solistischer Besetzung aufgeführt und mit Dorothee Mields ein Programm mit Orfeo-Kantaten von G. B. Pergolesi, A. Scarlatti und J. J. Fux gestaltet. Die letzte CD des Freiburger BarockConsort widmet sich mit einem ausgewählten Programm erneut der Instrumentalmusik Johann Heinrich Schmelzers. In jüngster Zeit arbeitete das FBC mit Sasha Waltz und Gästen (Monteverdis »L’Orfeo«) und Vox Luminis (Monteverdis »Marienvesper« und Bibers Requiem in f-Moll) zusammen.