Die Sopranistin Friederike Kühl wurde in Stuttgart geboren und wuchs bei Basel in der Schweiz auf. Der Fokus ihrer Arbeit liegt im Bereich der Neuen und Alten Musik. So war sie beim Festival Wien Modern im Gläsernen Saal des Musikvereins mit Morton Feldmans »For Franz Kline« zu hören. Mit dem Solistenensemble Cantando Admont ist sie u. a. regelmäßig bei den Salzburger Festspielen zu Gast, zuletzt mit Luigi Nonos »Quando stanno morendo« mit dem Klangforum Wien unter der Leitung von Sylvain Cambreling. Szenisch zu erleben war sie bei »Once to be realised«, einer Koproduktion der Münchner Biennale mit der Deutschen Oper Berlin und dem Onassis Cultural Center Athen. Während ihres Studiums an der Hochschule für Musik und Theater Rostock (Eva Zwedberg, Wolfgang Klose) verkörperte sie die Almirena (»Rinaldo«) und stand als 1. Knabe (»Die Zauberflöte«) im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin sowie im Volkstheater Rostock auf der Bühne. Es folgte die Königin der Nacht bei den Schlossfestspielen Ettlingen. Friederike Kühl ist Teil des Bremer Ensembles »Phaeton«, welches Pantomime und Barocktanz zu kleinen musikalischen Bildgeschichten verwebt. Außerdem ist sie Gründungsmitglied des Kollektivs für zeitgenössisches Musiktheater »Workers Union« sowie des Chanson Ensembles »Die Damen und Herren Daffke«. Sie ist Stipendiaten von Yehudi Menuhin Live Music Now sowie der Oskar und Vera Ritter Stiftung im Rahmen des Deutschlandstipendiums. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie während ihres Erasmus-Aufenthaltes in Salerno (Italien) bei Marilena Laurenza sowie bei Meisterkursen mit Renate Faltin, Rudolf Piernay, Ian Bostridge, Sarah Maria Sun und Gemma Bertagnolli.