Hermann Lotze-Campen ist ausgebildeter Landwirt und hat nach Studienaufenthalten in Kiel, Reading (UK) und Minneapolis (Minnesota, USA) in Agrarökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Danach arbeitete er für das InfoTerra-Entwicklungsteam bei Astrium, einem Europäischen Raumfahrtunternehmen, an der kommerziellen Nutzung von Satellitendaten für die Landwirtschaft. Seit 2001 ist er am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) tätig, wo er ein globales Simulationsmodell entwickelt hat, um verschiedene Wechselwirkungen zwischen Landwirtschaft und Klima, vor allem Klimawirkungen und Anpassung, Landnutzungswandel, Bioenergieproduktion, Wasserknappheit und Biodiversitätsverlust zu analysieren. Hermann Lotze-Campen ist Mitglied des Executive Committee des Agricultural Model Intercomparison and Improvement Project (AgMIP, www.agmip.org) sowie des Lenkungskreises des Sustainable Development Solutions Network (SDSN) Germany (www.sdsngermany.de). Am PIK leitet er die Forschungsabteilung »Klimaresilienz«. Außerdem ist er Professor für Nachhaltige Landnutzung und Klimawandel an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2018 wird er regelmäßig zu den meistzitierten Wissenschaftler:innen weltweit in seinem Themenbereich gezählt (Clarivate Analytics, Web of Science).