Johannes Martin Kränzle
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Der Bariton Johannes Martin Kränzle ist regelmäßig u. a. an der Metropolitan Opera in New York, Opéra national de Paris, am Teatro alla Scala di Milano, Royal Ballet and Opera in London, Teatro Real in Madrid, in Wien, Zürich, Genf, bei den Salzburger, Bayreuther und Bregenzer Festspielen, beim Glyndebourne Festival sowie in San Francisco, Tel Aviv, Tokio und Toronto zu erleben.
Er studierte zunächst Violine und Musiktheaterregie, später Gesang bei Martin Gründler in Frankfurt, und war Ensemblemitglied in Dortmund, Hannover und Frankfurt. Sein Repertoire umfasst über 130 Partien von Händel, Rossini, Verdi, Strauss und Lehár bis Berg, Bartók, Henze und Rihm (u. a. Dionysos, UA Salzburger Festspiele 2010). Schwerpunkte bilden Mozart, Wagner und das slawische Repertoire. Zu seinen Rollen zählen u. a. Wozzeck, Herzog Blaubarts Burg, Don Giovanni, Alberich (Der Ring des Nibelungen), Amfortas (Parsifal), Beckmesser (Die Meistersinger von Nürnberg), Wolfram (Tannhäuser), Sharpless (Madama Butterfly) und Don Alfonso (Così fan tutte). Er arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Christian Thielemann, Kirill Petrenko, Fabio Luisi, Antonio Pappano, Philippe Jordan, Vladimir Jurowski und Regisseuren wie Barrie Kosky, Peter Konwitschny, Christof Loy, Dmitri Tcherniakov und Calixto Bieito. Auszeichnungen umfassen „Sänger des Jahres“ (OPERNWELT) und 2019 den Deutschen Theaterpreis DER FAUST.
2015 und erneut 2025 musste er sich einer riskanten Stammzelltransplantation nach schweren Bluterkrankungen unterziehen. Er kehrte jedoch jeweils erfolgreich auf die Bühne zurück – zuletzt im August 2025 bei den Salzburger Festspielen in Mozarts Zaide.