Julian Prégardien wurde 1984 in Frankfurt geboren und erhielt seine erste musikalische Ausbildung in den Chören der Limburger Dommusik. Von 2009 bis 2013 war er Ensemblemitglied der Oper Frankfurt. In den letzten Jahren debütierte er beim Festival d’Aix an Provence, an der Hamburgischen und an der Bayerischen Staatsoper und an der Opéra Comique in Paris. Bei den Salzburger Festspielen ist er seit 2015 regelmäßig als Konzertsänger zu Gast, 2018 folgte sein szenisches Debüt als Narraboth (»Salome«) in der Regie von Romeo Castellucci mit den Wiener Philharmonikern unter Leitung von Franz Welser-Möst. In der Saison 2018/19 konzertiert er u. a. mit den Münchner Philharmonikern, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Orchestre symphonique de Montréal, dem Chor des Bayerischen Rundfunks sowie mehrfach mit dem Collegium Vocale Gent. Er ist Artiste étoile des Mozartfestes Würzburg. Einen besonderen Schwerpunkt der künstlerischen Tätigkeit Julian Prégardiens bilden Liederabende und Kammermusikprojekte. Er gibt Liederabende mit den Pianisten Kristian Bezuidenhout, Martin Helmchen, Kit Armstrong, Eric le Sage und Lars Vogt. Daneben hat Julian Prégardien die Medienplattform P.RHÉI ins Leben gerufen und veröffentlicht dort ein Editionsprojekt, das die Aufführungspraxis und Interpretationsgeschichte von Franz Schuberts Liedzyklus »Die Winterreise« beleuchtet. Im November 2017 wurde Julian Prégardien auf eine Professur für Gesang an die Hochschule für Musik und Theater München berufen.