Kurt D’Haeseleer ist der Künstlerische Direktor von DE WERKTANK, einer Produktionsfirma für mediale Kunst in Bierbeek, die ihre Wurzeln in dem früheren Künstlerkollektiv DE FILMFABRIEK hat. Kurt D’Haeseleer selbst produzierte verschiedene Videos und interaktive Installationen, wie »Scripted Emotions«, »Fossilization« und »S*CKMYP«, welche bei vielen internationalen Festivals in Rotterdam, Tokio, Montreal, Paris und Berlin zu erleben waren. Außerdem arbeitet er regelmäßig als Videodesigner für Sprech-, Tanz- und Musiktheater. Er arbeitete auch mit Ictus, Georges Aperghis, Transparant, Isabella Soupart, TUK und Peter Verhelst. Der Fokus von D’Haeseleers Arbeit liegt darauf, die Dynamik von Informationen sichtbar zu machen. Er übersetzt die allumfassende Medienpräsenz in Meta-Bilder. Die mediale Präsenz wird symbolisiert durch Schichten von klebrigem Pixel-Gewebe, Lärm und Interaktivität. Spezialeffekte spielen eine wichtige Rolle in seiner Arbeit. Sie ist im Grenzbereich zwischen Malerei, Videoclips, Film und Performance angesiedelt, der Spezialeffekt ist seine Botschaft. Kurt D’Haeseleer ist bekannt für seine extremen Videomanipulationen. Er manipuliert Bilder, indem er sie entgegenwirkend zu anderen Bestimmungsgrößen zwingt. Mit dieser Arbeitspraxis kann er nur teilweise vorhersehen, wie die Bilder erscheinen. Das Resultat ist ein Prozess, der stark an die analoge Fotoentwicklung erinnert oder sogar an Alchemie, aber in der Tat völlig digital ist.