Das Orchester Le Concert des Nations wurde 1989 von Jordi Savall und Montserrat Figueras gegründet. Die von Jordi Savall geleitete Formation besteht aus international anerkannten Spezialisten in der historisch fundierten Interpretation Alter Musik mit Originalinstrumenten. Die Mitglieder stammen mehrheitlich aus dem romanischen Sprachraum. Seit Beginn stellte das Orchester seine Absicht unter Beweis, ein historisches Repertoire von großer Qualität durch Interpretationen bekannt zu machen, die den ursprünglichen Geist der Werke respektieren, diese aber beim Spielen neu beleben. Beispielhaft stehen dafür die Einspielungen der Musik von Charpentier, Bach, Haydn, Mozart, Händel, Marais, Arriaga, Beethoven, Purcell, Dumanoir, Lully, Rameau, Vivaldi u. v. a. 1992 gab Le Concert des Nations sein Operndebüt mit »Una Cosa Rara« von Vincente Martín y Soler, aufgeführt am Théâtre des Champs-Élysées in Paris, am Gran Teatre del Liceu in Barcelona und am Auditorio Nacional in Madrid. Weitere Opernproduktionen folgten u. a. in Montpellier, Wien, Madrid und Versailles. Die umfangreiche Diskografie wurde vielfach prämiert. Besonders zu erwähnen sind der Midem Classical Award und der International Classical Music Award. Die Werke, die Platteneinspielungen und Auftritte in den wichtigsten Städten und bei den bedeutendsten Musikfestspielen der Welt, haben dem Orchester den Ruf eingebracht, eine der besten Formationen für die Interpretation mit historischen Instrumenten zu sein.