Nachdem der armenische Tenor Liparit Avetisyan im Oktober 2016 sein europäisches Bühnendebüt als Fenton in der Neuproduktion von »Falstaff« an der Kölner Oper gab, wurde er zu zahlreichen weiteren Debüts eingeladen: Rodolfo in »La Bohème« an der Oper Frankfurt, Alfredo in »La traviata« an der Opera Australia in Sydney und am Royal Opera House Covent Garden London. Dort wird er erneut in der Rolle des Nemorino in »L’elisir d’amore« debütieren. In der Spielzeit 2017/18 singt er Alfredo an der Hamburgischen Staatsoper, der Staatsoper Unter den Linden Berlin, an der Semperoper Dresden und an der Deutschen Oper Berlin. Außerdem singt er die Partie des Nemorino an der Semperoper Dresden und gibt sein Bühnendebüt als Lensky (»Eugen Onegin«) an der Opéra du Rhin in Strasbourg. Er sang bereits Don Jose in »Carmen«, Des Grieux in Massenets »Manon«, den Prinzen in Prokofievs »Die Liebe zu den drei Orangen« sowie Graf Almaviva in »Il barbiere di Siviglia«.
Avetisyan studierte zunächst am Staatlichen Moskauer P.-I.-Tchaikovsky-Konservatorium und später am Staatlichen Konservatorium Jerewan bei R. Hakobyants.
Er ist auch auf Konzertbühnen aktiv und sang u. a. mit Evgeni Kissin bei Benefizkonzerten anlässlich des hundertjährigen Gedenktages des armenischen Genozides in der Canergie Hall und dem Strathmore Music Centre in Washington D.C.
Avetisyan arbeitete u. a. mit Dirigenten wie Constantin Orbelian, Lior Shambadal, Massimo Zanetti, Michael Güttler und Vladimir Jurovsky zusammen.