Die italienisch-uruguayische Sopranistin Maria Josè Siri erhielt ihre Ausbildung am Pariser Konservatorium bei Ileana Cotrubaș. Sie debütierte 2008 als Leonora (»Il trovatore«) am Teatro Carlo Felice in Genua und anschließend als Titelpartie in »Aida« am Teatro alla Scala di Milano. 2016 sang sie die Titelrolle in »Madame Butterfly«, »Manon Lescaut« und »Francesca da Rimini« an der Scala. 2017 wurde sie mit dem prestigeträchtigen Internationalen Opernpreis Oscar della Lirica ausgezeichnet. Sie stand bereits an den wichtigsten italienischen Theatern auf der Bühne und seit vielen Jahren regelmäßig in Arena di Verona zu erleben. Dazu gastiert sie häufig an den großen Theater Deutschlands, Belgiens und Spaniens, ebenso wie an den Theatern Lateinamerikas, Japans, Russlands und Israels. Zu ihren beliebtesten Rollen gehören neben Aida, die Kriegerinnen Odabella (»Attila«) und Abigaille (Nabucco«), Elisabetta von Valois (»Don Carlo«), Lucrezia Contarini (»I due Foscari«) sowie die Titelpartien in »Tosca«, »Manon Lescaut«, »Suor Angelica« und »Adriana Lecouvreur«. Ihre Diskografie umfasst eine CD- und DVD-Aufnahmen, u. a. mit dem Requiem »Messa per Rossini«, »Madama Butterfly«, »Don Giovanni«, »Il trittico«, »Attila«, »Nabucco«, »I due Foscari«, »Norma«, »Ariadne auf Naxos« und »Adriana Lecouvreur«. 2022 debütierte sie am Royal Opera House, im Festspielhaus Baden-Baden und im Musikverein Graz.