Die Tänzerin und Choreographin Marina Giovannini arbeitet mit verschiedenen Künstlern zusammen und legt dabei den Fokus auf ihre eigene Tanzsprache, die die Natürlichkeit von Gesten und Bewegungen betont. Nach einer klassischen Tanzausbildung begann sie ihre Karriere bereits in jungen Jahren als Solotänzerin beim Balletto di Toscana. Dort interpretierte sie neoklassische und zeitgenössische Choreographien u. a. von Hans van Manen und Angelin Preljocaj. In den folgenden Jahren widmete sie sich umfassend den zeitgenössischen Strömungen der italienischen Tanzszene, vor allem in der Compagnia Virgilio Sieni, wo sie von 1993 bis 2006 als Interpretin und künstlerische Mitarbeiterin an einer Vielzahl von Produktionen mitwirkte. Danach begann sie mit der Suche ihrer eigenen Sprache des Tanzes und widmete sich neuen Kreationen, um das Verhältnis zwischen Kraft und Technik und der Schönheit natürlicher Gesten choreographisch zu untersuchen. Sie nahm an verschiedenen Produktionen in der internationalen zeitgenössischen Tanzszene teil und arbeitete mit verschiedenen renommierten Theatern und Festivals wie der Biennale in Venedig. Weiterhin intensiviert sie eigene Kooperationen, insbesondere mit der Regisseurin und Multimedia-Künstlerin Letizia Renzini, um neue Ansätze von Tanz und Bewegung unter einem multimedialen Zugriff zu entdecken.