Martin Gebhardt studierte in Hamburg. Nach Abschluss der Meisterschule arbeitete er an der Hamburgischen Staatsoper als Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister für das Hamburg Ballett. In Zusammenarbeit mit John Neumeier kreierte er 1998-2002 u. a. das Licht für »Messias«, »Giselle«, »Die Möwe« und »Nijinsky«. 2002 wechselte er an das Opernhaus Zürich. Mit Heinz Spoerli und dem Zürcher Ballett entstanden Arbeiten wie das Bach-Ballett »In den Winden im Nichts«, »Allem nah, allem fern« zur 5. Sinfonie von Gustav Mahler, »Josephslegende« von Richard Strauss, »Peer Gynt«, »Schwanensee«, »Don Quichotte« und »Raymonda«. Für das Hamburg Ballett und das Zürcher Ballett sowie einzelne Opernaufführungen der Zürcher Oper realisierte er Produktionen an Theatern in New York, Rio de Janeiro, Buenos Aires, Amsterdam, Paris, Prag, Athen, Rom, Madrid, Barcelona, Berlin, Kopenhagen, Stockholm, Moskau, St. Petersburg, Kapstadt, Bangkok, Tokio, Hongkong, Singapur, Peking, Shanghai und Taipei. Für das Leipzig Ballett erarbeitete er als Gast die Lichtgestaltung für »Giselle« und »Der Nussknacker«. In den vergangenen Jahren schuf Martin Gebhardt das Lichtdesign für eine Reihe von Opernproduktionen am Opernhaus Zürich und arbeitete dabei mit Regisseuren wie Jürgen Flimm, Johannes Schaaf, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer zusammen, u. a. bei »Il trionfo del Tempo e del Disinganno«, »L’incoronazione di Poppea«, »Die Zarenbraut«, »Manon Lescaut«, »Andrea Chenier«, »L’étoile«, »Carmen«, »Rusalka«, »Le Comte Ory«, »Lucia di Lammermoor«, »Il corsaro« und »Moses und Aron«. Darüber hinaus gestaltete er die Licht- und Videoinstallationen für »Szenen aus Goethes Faust« des österreichischen Aktionskünstlers Herrmann Nitsch.