Mit ihrer doppelten Ausbildung als Architektin (an der Universidad de Chile und an der École national supérieure d’architecture de Paris-La Villette) und als Bildende Künstlerin (an der École nationale supérieure de beaux-arts) hat sich Montserrat Casanova mit allen Bereichen der Ausstattung am Theater beschäftigt: Bühnenbild, Kostüm, Requisiten, Masken und Marionetten. Mit der Choreografin Maguy Marin verbindet sie eine enge Zusammenarbeit seit dem Tanzabend »Jaleo« für die Groupe de Recherches Chorégraphiques de l’Opéra de Paris bis »Les applaudissements ne se mangent pas …« für die Opéra national de Paris. Casanova arbeitete darüber hinaus mit Choreografen wie Anna Rodriguez, Ivan Favier, Helena Berthelius, Luna Bloomfield und Katia Medici zusammen. Im Bereich der Oper stattete sie u. a. die Produktionen »Otello« an der Opéra de Nancy, »Une petite flûte enchantée« an der Opéra de Lyon und Régis Campos komische Oper »Les quatre jumelles« am Maison de la Musique Nanterre und an der Comédie de Reims aus. Im Sprechtheater war sie gemeinsam mit Regisseuren wie Katja Paryla (»Die Jungfrau von Orleans« am Deutschen Nationaltheater Weimar) und Jean-Christophe Saïs, Carlos Belda und Mauricio Celedón in Europa und Lateinamerika tätig. Montserrat Casanova arbeitete außerdem wiederholt für den Film mit Regisseuren wie Solveig Dommartin, Madeleine Fisher, Jean-Pierre Thorn und nicht zuletzt Wim Wenders zusammen, für dessen Spielfilm »Bis ans Ende der Welt« sie die Kostüme entwarf.