Peter Sellars ist international bekannt für seine Interpretationen von Klassikern und sein Eintreten für die Musik des 20. Jahrhunderts sowie die zeitgenössische Musik. Seine Arbeit beleuchtet die Macht der Kunst als Mittel des moralischen Ausdrucks und der sozialen Aktion.
Er inszenierte Opern u. a. an De Nationale Opera in Amsterdam, der English National Opera, der Lyric Opera of Chicago, der Opéra national de Paris, für das Festival d'Aix-en-Provence und die Salzburger Festspiele. Mit den Komponist:innen John Adams und Kaija Saariaho hat er bei zahlreichen Werken zusammengearbeitet. In Berlin inszenierte er Bachs Matthäus- und Johannes-Passion für die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Simon Rattle. Zu den jüngsten Produktionen gehören Tyshawn Soreys »Monochromatic Light (Afterlife)« für die Park Avenue Armory in New York, Heinrich Schütz' »Musikalische Exequien« mit dem Los Angeles Master Chorale, eine Wiederaufnahme von »Tristan und Isolde« in Paris und eine Inszenierung von Soreys »Perle Noire: Meditations for Josephine« in Amsterdam.  
Peter Sellars ist »Distinguished Professor« am Fachbereich für Kunst und Kulturen der Welt und Gründungsdirektor des Boethius-Instituts an der UCLA. Er wurde mit einem MacArthur-Stipendium, dem Erasmus-Preis für Beiträge zur europäischen Kultur, dem Gish-Preis und dem Polar Music Prize ausgezeichnet und ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.