Philippe Quesne, 1970 geboren, wurde in den Bildenden Künsten ausgebildet. Zehn Jahre lang gestaltete er Räume für Theater- und Opernproduktionen sowie Ausstellungen. 2003 gründete er die »Vivarium Studio Company« und inszenierte seine erste Produktion, »La Démangeaison des ailes«. In seinen Arbeiten ist er stets auf der Suche nach dem Fantastischem, nach faszinierenden Details. Er führt die Erfahrungen unseres Alltags genauso in die Extreme wie das Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Während er dies als Kind noch beim Erforschen von Insekten tat, so untersucht er heute kleinste Gemeinschaften unter dem Mikroskop. Bühnen gestaltet er dabei als Ökosysteme, in die er die Darstellenden eintauchen lässt. Seine Produktionen, »La Démangeaison des ailes« (2003), »Des expériences« (2004), »D’après nature« (2006), »L’Effet de Serge (2007)«, »La Mélancolie des dragons« (2008), »Big Bang« (2010), »Swamp Club« (2013), »Next Day« (2014), bilden ein weltweit gespieltes Repertoire. Neben seiner Arbeit für das Theater inszeniert er Performances und Interventionen im öffentlichen Raum und der Natur und zeigt seine Installationen in Ausstellungskontexten. Seit Januar 2014 ist er Intendant des Théâtre des Amandiers Nanterre (Paris). 2016 inszenierte er »Caspar Western Friedrich« an den Münchner Kammerspielen und »Welcome to Caveland!« beim KunstenFestivalDesArts Brüssel. 2018 inszeniert er »Crash Park!« und 2019 »Farm fatale« für die Münchner Kammerspiele.