Silvia Costa studierte Bildende Kunst und Theater an der der Università IUAV di Venezia. Danach begann sie mit der Entwicklung einer eigenen poetischen und visuellen Theatersprache, geprägt von einer tiefen Reflexion über die Rolle der Bildlichkeit im Rahmen der Bühnenkunst. Durch ihre vielfältigen Tätigkeiten als Schriftstellerin, Regisseurin, Performerin und Bühnenbildnerin verbindet sie in ihrer Theatersprache verschiedene ästhetische Herangehensweisen. 
Sie inszenierte u. a.» La quiescenza del seme«, »A sangue freddo«, »Alla Traccia«, sowie die Theaterprojekte »Figure«, »Stato di Grazia«, die Videoinstallationen »Musica da Camera« und die choreografisch-musikalische Installation »Wry Smile Dry Sob«. Von 2006 bis 2019 wirkte sie als Schauspielerin und künstlerische Mitarbeiterin an den meisten Theater- und Opernproduktionen von Romeo Castellucci mit. Verantwortlich für Inszenierung und Bühnenbild war sie bei der Arbeit »Dans le pays d'hiver«, die im Rahmen des Festival d'Automne à Paris 2018 entstand, 2021 bei Antonio Vivaldis Oratorium »Juditha Triumphans« an der Staatsoper Stuttgart sowie bei »Julie« von Philippe Boesmans, das im März 2022 für die Opéra Nationale de Lorraine entstand. Von 2017 bis 2019 war Silvia Costa Associated Artist am Teatro dell’Arte und 2019 am Le Quai – Centre Dramatique National in Angers (Frankreich) tätig. Im Januar 2023 inszenierte sie Brittens »Noye's Fludde« an der Comedie de Valence und am Theatre de la Croix-Rousse in Lyon. Seit 2020 ist sie Teil des künstlerischen Ensembles an der Comédie de Valence in Frankreich.