Der Dirigent und Bassbariton Stephan MacLeod stammt aus Genf und ist Gründer und künstlerischer Leiter von Gli Angeli Genève, einem Vokal-Instrumental-Ensemble, das sich auf Repertoire des 16. bis 19. Jahrhunderts auf historischen Instrumenten spezialisiert hat.
Seine Gesangslaufbahn begann während seines Studiums in Deutschland durch Reinhard Goebel und Musica Antiqua Köln. Seitdem singt er unter der Leitung von Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Jordi Savall, Frieder Bernius, Franz Brüggen, Masaaki Suzuki, Michel Corboz, Gustav Leonhardt, Christophe Coin, Konrad Junghänel, Hans-Christoph Rademann, Sigiswald Kuijken, Vaclav Luks, Philippe Pierlot, Helmut Rilling, Raphael Pichon, aber auch mit Daniel Harding oder Jesús López Cobos. Außerdem sang er in Opernproduktionen am La Monnaie in Brüssel, am Teatro La Fenice in Venedig, am Grand Théâtre de Genève, an der Opéra national du Capitole in Toulouse, am Théâtre de Nîmes, der Opéra National de Bordeaux und der Oper Köln. Seit 2013 ist er Gesangslehrer an der Haute Ecole de Musique de Lausanne.
Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten gehörten die Aufführung und Aufnahme der Weltpremiere von Antonin Reichas »Sinfonia Concertante« für zwei Celli und Orchester, das Dirigat der philharmonie zuidnederland von Bachs »Matthäus-Passion«, die Aufführung und Einspielung der gesamten Konzerte für Flöte und Orchester von Mozart, die Aufnahmen von Bachs »Matthäus-Passion«, der »h-Moll-Messe« und der »Johannes-Passion«.