A Monteverdi Project

Tanz- / Theaterperformance von Saar Magal
Nach Musik von Claudio Monteverdi

In unterschiedlichen ästhetischen und wissenschaftlichen Formaten beschäftigt sich die israelische Regisseurin und Choreographin Saar Magal mit Liebe, Erotik und zwischenmenschlichen Beziehungen und untersucht deren mögliche Entwicklungen in der Zukunft, die durch den Einfluss neuer Technologien, des Post-Humanismus und das Zeitalter des »Anthropozän« geprägt sind. Im »Anthropozän« konvergiert die Menschheitsgeschichte mit geologischen und biologischen Prozessen, der Mensch wird zum maßgeblichen Einflussfaktor der Erde und seiner eigenen physischen Veränderung. Wie kann diese Konvergenz von körperlichen Subjekten aufgenommen werden? Wie kann sie künstlerisch vermittelt werden, sodass sie uns individuell und kollektiv unter die Haut geht? Wie lässt sich die Aussicht auf unsere eigene Veränderung in ein Jetzt, in die Textur gelebter Erfahrung, übersetzen?


In den Betrachtungen und der Auseinandersetzung mit Abbildern historischer Liebespaare stellt Magal in dieser Tanz-/Theaterperformance die Frage danach, wie alte Mythen und Erzählungen unsere Vorstellung der Zukunft prägen. In diesem Zusammenhang werden die späten Werke Claudio Monteverdis (1567-1643) zur maßgeblichen Inspirationsquelle – als  Ausdruck archetypischer Perspektiven auf Liebe, Begehren und das menschliche Wesen, die unsere ästhetische Wahrnehmung bis heute beeinflussen.

Medien

  • Liebe als Krieg- schauplatz

    Dramaturgin Jana Beckmann und Dramaturg Roman Reeger sprachen mit Regisseurin und Choreographin Saar Magal über »A Monteverdi Project«.
  • »Warum Liebe weh tut«

    In A MONTEVERDI PROJECT, beschäftigt sich die israelische Regisseurin und Choreographin Saar Magal mit Liebe, Erotik und zwischenmenschlichen Beziehungen.