Himmelerde

Maskenmusiktheater (2019)

von Familie Flöz und Musicbanda Franui
nach Werken von Franz Schubert, Robert Schumann,Gustav Mahler, Anton Webern u. a.
Altersempfehlung ab 12 Jahren

»Wir sehnen uns nach Hause. Und wissen nicht, wohin?« (Joseph von Eichendorff). Menschen können tot sein, ohne es zu bemerken. Himmelerde erzählt von der Sehnsucht nach dem Lebendigen, der Begegnung mit dem Tod und der eigenen Vergänglichkeit. Zentrale Themen und Motive der deutschen Romantik bilden den Ausgangspunkt der Stückentwicklung.

»Wenn man einen Trauermarsch im vierfachen Tempo spielt hat man eine Polka« (Franui). Die unverwechselbaren Trauermärsche und Tanzbodenstücke der Osttiroler Musicbanda Franui und das virtuose Maskenspiel des Theaterkollektivs Familie Flöz sind die Stoffe, aus denen HIMMELERDE gemacht ist. Franui verstehen sich als »Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik«. So werden die neu arrangierten Liedkompositionen von Franz Schubert, Gustav Mahler, Johannes Brahms, Robert Schumann und Anton Webern nicht nur in ihrer Schönheit zelebriert, sondern skelettiert, angereichert, übermalt und weitergedacht – Anverwandlungen, die die Grenzen zwischen Interpretation, Bearbeitung, Komposition und Improvisation verschwimmen lassen. Familie Flöz verbindet Physical Theatre, Maskenspiel, Improvisation und Schauspiel. Selbstentwickelte Masken und die Auslassung der Sprache als Kommunikationsmittel prägen die Ästhetik. Passend zur Musik setzen sich die beiden Ensembles mit dem Phänomen der deutschen Romantik des frühen 19. Jahrhunderts auseinander und beschwören die uns bis heute faszinierenden Ursprungsbilder dieser Epoche.

Medien

»Skurriles Maskentheater, das unter die Haut geht«

Deutschlandfunk Kultur, 21. Januar 2019

»effektvoll inszeniert von Michael Vogel«

Deutschlandfunk Kultur, 21. Januar 2019

»Anna Prohaska sensationell gut«

Deutschlandfunk Kultur, 21. Januar 2019

»[…] Es sind überwiegend Stücke, die man kennt und Franui selber nennt sich ja‚ Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik‘ und das hat […] etwas, was einen direkt anspricht und direkt anspringt.«

Deutschlandfunk Kultur, 21. Januar 2019

»Ein schwindlig machender Wirbel zwischen Friedhof und Wirtshaus, so klingt das Leben. Mit diesem Dreh haben Franui wunderbare Interpretationen von Schubert, Brahms und Mahler geschaffen.«

Der Tagesspiegel, 19. Januar 2019

»Franui liefert mit seinen nervenaufreibenden Arrangements romantischer Kunstlieder und mit immer neuen harmonischen und stilistischen Drehs den eigentlichen Sinn, das Herz dieses eigentümlichen Maskenspiels mit seinen Gesang- und Tanzeinlagen.«

Berliner Morgenpost, 19. Januar 2019