5. Oktober: Elsa Dreisig, Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden, veröffentlicht bei Erato ihr Debüt-Album »Miroir(s)« mit zwei Weltersteinspielungen

Am heutigen Freitag, den 5. Oktober, bringt Elsa Dreisig, die seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden ist, zusammen mit dem Orchestre national Montpellier Occitanie Pyrénées Méditerranée unter der Leitung von Michael Schönwandt ihr Debüt-Album »Miroir(s)« bei Erato heraus.

»Elsa Dreisig ist genau der neue Sängertypus, der für unsere Produktionen so wichtig ist. Sie singt nicht nur unglaublich gut und hat eine unverwechselbare Stimme, sie ist auch eine tolle Schauspielerin, sie möchte ihre Karriere nicht nur mit wenigen Arien bestreiten, ist offen für Neues«, so Intendant Matthias Schulz.

An der Staatsoper Unter den Linden ist Elsa Dreisig ab dem 7. Oktober 2018 in der Neuproduktion von Cherubinis MEDEA in der Inszenierung von Andrea Breth und unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim zu erleben. Darüber hinaus wird sie in der Neuproduktion von Rameaus HIPPOLYTE ET ARICIE, inszeniert von Aletta Collins und dirigiert von Sir Simon Rattle im Rahmen der BAROCKTAGE (Premiere: 25. November 2018), auftreten sowie bei der Uraufführung von Beat Furrers VIOLETTER SCHNEE in der Regie von Claus Guth und unter der musikalischen Leitung von Matthias Pintscher (Uraufführung: 13. Januar 2019).

Elsa Dreisigs Album »Miroir(s)« vereint Arien von einigen der spannendsten Frauenrollen in der Geschichte der Oper im Spiegel unterschiedlicher Komponisten – u. a. die Manon von Puccini und Massenet, die Rosina von Rossini und Mozart sowie die Salome von Massenet und Strauss.
Eine besondere Rolle hat die Figur der Julia. Julia kommt nicht nur in einer Arie von Charles Gounod zu Wort, sondern auch in einer Szene des in Vergessenheit geratenen Beethoven-Zeitgenossen Daniel Steibelt, der in London, Paris und St. Petersburg Erfolge feierte – beide aufgenommenen Arien liegen auf dem Album »Miroir(s)« in diesen Formen als Weltersteinspielungen vor. Die Vielfalt musikalischer Frauenporträts auf ihrem Debüt-Album untermalt und spiegelt Elsa Dreisigs künstlerischen Weg wider. Mit viel musikalischem und psychologischem Verständnis setzt sie sich mit den Rollen auseinander und verleiht ihnen Tiefe.

Die französisch-dänische Sopranistin Elsa Dreisig studierte am Conservatoire de Paris und an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig. 2016 wurde ihr beim renommierten Gesangswettbewerb Operalia der Erste Preis zuerkannt. Im selben Jahr war sie die »Gesangs-Entdeckung« bei den Victoires de la musique classique und die anerkannte Fachzeitschrift »Opernwelt« verlieh ihr die begehrte Auszeichnung als Nachwuchskünstlerin des Jahres. Schon 2015 hatte sie den Zweiten Preis beim Königin-Sonja-Wettbewerb in Oslo und den Ersten Preis sowie den Publikumspreis beim Wettbewerb »Neue Stimmen« der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh erhalten. Von 2015 bis 2017 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Unter den Linden, wo ihr nunmehr bereits Hauptrollen wie Pamina (DIE ZAUBERFLÖTE) und Euridice (ORFEO ED EURIDICE) anvertraut wurden. Seit der Spielzeit 2017/18 ist sie Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden.