7. Juli: Open-Air Sommerkonzert im Park von Schloss Schönhausen mit der Staatskapelle Berlin, dirigiert von Alain Altinoglu – bei freiem Eintritt im Rahmen des Kultursommerfestivals

Am 7. Juli lädt die Staatskapelle Berlin zum Abschluss der Saison 2021/22 zum Sommerkonzert unter der musikalischen Leitung des französischen Dirigenten Alain Altinoglu und mit Stephen Fitzpatrick (Harfe) sowie María Dueñas (Violine) als Solist:innen ein. Auf dem Programm stehen Werke von Igor Strawinsky, Claude Debussy und Maurice Ravel. Das Konzert findet im Rahmen des Berliner Kultursommerfestivals statt – vor einzigartiger Kulisse und unter freiem Himmelim Schlossgarten Schönhausen. Erstmals spielt das Orchester an diesem historischen Ort, der ehemaligen Residenz von Königin Elisabeth Christine von Preußen.Der Eintritt ist frei, es gibt keine Kartenpflicht.

Musik aus Russland und Frankreich beschließt die Konzertsaison der Staatskapelle. Mit seinem Orchesterstück »Feu d’artifice« von 1908 gab der junge Igor Strawinsky eine erste Kostprobe seines einzigartigen Talents, zwei Jahre später schon errang er mit seinem »Feuervogel« einen spektakulären Erfolg in Paris. Für das dort spielende berühmte »Ballet russes«-Ensemble komponierten ebenso wie Strawinsky auch Maurice Ravel und Claude Debussy, heute allesamt als große Erneuerer der europäischen Musik anerkannt. Von Debussy erklingen die »Danse Sacrée et Danse Profane« für Harfe und Orchester, mit Stephen Fitzpatrick, einem dem Harfenisten der Staatskapelle Berlin, als Solist.Abgerundet wird das Programm mit Ravels Maurice Ravel »Tzigane« für Violine und Orchester, mit María Dueñas als Solistin, sowie seiner Suite Nr. 2 aus seinem Ballett »Daphnis et Chloé«. Einflüsse aus Ost und West sind in dieser Musik inspirierend zusammengekommen – und alle drei Komponisten, originell und individuell in ihrem Wesen und Schaffen, haben damit der europäischen Musikkultur auf ihrem Weg in die Moderne wesentliche Impulse gegeben.

Alain Altinoglu ist seit der Spielzeit 2021/2022 Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt und seit 2016 Musikdirektor des Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel. Er dirigiert regelmäßig renommierte Orchester wie die Berliner und Wiener Philharmoniker, das Concertgebouworkest Amsterdam, das London und Chicago Symphony Orchestra, das Cleveland Orchestra, die Sächsische Staatskapelle Dresden sowie alle großen Pariser Orchester. 2021/22 leitet er u. a. die Saisoneröffnungskonzerte der Wiener Philharmoniker und Berlioz’ »La damnation de Faust« bei den Salzburger Festspielen und debütiert beim Gewandhausorchester Leipzig und der Tschechischen Philharmonie Prag.
Als regelmäßiger Gast an den führenden Opernhäusern der Welt tritt Altinoglu u. a. an der Metropolitan Opera in New York, dem Royal Opera House Covent Garden in London, der Wiener Staatsoper und dem Teatro Colón in Buenos Aires sowie bei den Festspielen in Bayreuth, Salzburg, Orange und Aix-en-Provence auf. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent pflegt Altinoglu eine starke Affinität zum Liedrepertoire und tritt regelmäßig mit Mezzosopranistin Nora Gubisch auf. Er hat Tonaufnahmen für die Deutsche Grammophon, Naïve, Pentatone und Cascavelle veröffentlicht sowie zahlreiche DVD-Produktionen. Der Pariser studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris, wo er heute die Dirigierklasse unterrichtet.

Spätestens seit ihrem Gewinn des Menuhin-Wettbewerbs 2021 samt Publikumspreis ist die spanische Geigerin María Dueñas weltweit gefragt. 2021/2022 debütiert sie u. a. beim Pittsburgh Symphony Orchestra, der Dresdner Philharmonie, dem Mozarteumorchester Salzburg, Danish National Symphony Orchestra, Oslo Philharmonic, Royal Liverpool Philharmonic, NHK Symphony Orchestra sowie beim Grafenegg Festival, im Wiener Konzerthaus und in der New Yorker Zankel Hall. Ein weiterer Höhepunkt ist die Uraufführung eines neuen Violinkonzerts von Gabriela Ortíz mit dem Los Angeles Philharmonic unter Gustavo Dudamel. María Dueñas ist auch leidenschaftlich als Komponistin und Kammermusikerin aktiv. So arbeitete sie u. a. mit Matthias Goerne, Itamar Golan und Robert Kulek bei diversen Kammermusikfestivals zusammen. Jordi Cervelló widmete ihr mehrere Solo-Werke, die sie zur Uraufführung brachte, zuletzt sein Stück »Milstein Caprice«. Geboren in Granada, begann María Dueñas ihre musikalische Ausbildung mit fünf Jahren und studierte zunächst an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden, bevor sie 2016 in die Klasse von Boris Kuschnir an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien sowie an der Kunstuniversität Graz wechselte. María Dueñas spielt auf Instrumenten von Nicolò Gagliano von 17?4 und Guarneri del Gesù (»Muntz«) von 1736, Leihgaben der Deutschen Stiftung Musikleben bzw. der Nippon Music Foundation. Außerdem leiht Jonathan Moulds ihr als Gewinnerin des Menuhin-Wettbewerbs 2021 eine Stradivari aus seiner Privatsammlung.

In Wales aufgewachsen, begann Stephen Fitzpatrick im Alter von vier Jahren mit dem Klavier- und im Alter von sieben Jahren mit dem Harfenspiel. Er studierte beide Instrumente am Royal College of Music in London, später ausschließlich Harfe bei Marisa Robles in London, Edward Witsenburg in Den Haag und Sarah Bullen in Chicago. Anschließend war er in verschiedenen Orchestern engagiert, u. a. im Opernorchester in Göteborg und im Radio-Sinfonieorchester von Stockholm.
2000 wurde er von Daniel Barenboim zum Solo-Harfenisten der Staatskapelle Berlin berufen und ist außerdem seit 2007 festes Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters. Darüber hinaus konzertierte er regelmäßig in verschiedenen Orchestern wie dem Philharmonischen Orchester Rotterdam, den Berliner Philharmonikern, der Filarmonica della Scala und dem NDR Elbphilharmonie Orchester. Als Solist und Kammermusiker spielte Stephen Fitzpatrick auf Tourneen in Europa und den USA. Er trat solistisch mit dem English Symphony Orchestra und Göteborgs Symfoniker auf. Eine seiner besonderen Leidenschaften ist die Erweiterung des Repertoires neuer Musik. So haben mehrere Komponisten neue Werke für ihn geschrieben, wovon er einige Kammermusik-Stücke für »Phono Suecia« in Stockholm aufgenommen hat. Stephen Fitzpatrick unterrichtet seit 2004 an der Barenboim-Said Akademie in Sevilla und war von 2008 bis 2011 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin. 2010 wurde Stephen Fitzpatrick zum Professor für Harfe an das Mozarteum Salzburg berufen.

Der Kaufpreis für Karten, die für das ursprünglich in der Staatsoper Unter den Linden geplante Sommerkonzert erworben wurden, wird zurückerstattet. Die Kund:innen werden per Mail kontaktiert.

Sommerkonzert der Staatskapelle Berlin
7. Juli, 19 Uhr, Schlossgarten Schönhausen

Mit Werken von Igor Strawinsky, Claude Debussy, Maurice Ravel
Dirigent Alain Altinoglu
Harfe Stephen Fitzpatrick
Violine María Dueñas
Staatskapelle Berlin
Dauer ca.2 Stunden inkl. einer Pause (ca. 25 min)

Weitere Informationen:

  • Bei einem Regenschauer kann sich der Konzertbeginn verschieben, bei anhaltendem Regen muss das Konzert entfallen.
  • Die Parkanlage schließt um 22 Uhr.
  • Da die Veranstaltung auf einer geschützten Grünfläche in einem Gartendenkmal stattfindet, wird um besondere Rücksicht gebeten. Offenes Feuer und Grillen ist untersagt.
  • Sitzgelegenheiten wie Stühle, Hocker usw. sind nicht gestattet. Die Gäste werden gebeten, Polster, Sitzsäcke oder Decken zu benutzen. Für beeinträchtige Besucher:innen werden für den gepflasterten Bereich 50 Klappstühle zur Verfügung gestellt. Es wird vor Ort ein Cateringangebot geben.
  • Adresse:
    Schloss Schönhausen
    Tschaikowskistraße 1
    13156 Berlin
  • https://www.staatsoper-berlin.de/de/veranstaltungen/sommerkonzert.10393/#event-53021


Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.