Der gebürtige Grazer Nikolaus Habjan schloss sein Studium der Musiktheaterregie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit Auszeichnung ab. Parallel dazu entstanden mehrere Puppentheaterproduktionen, u. a. »Der Herr Karl« und »F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig«, letztere 2012 mit dem Nestroy Preis ausgezeichnet. Seine Inszenierungen mit Puppen und Schauspielern, wie z. B. den für den Nestroy-Bundesländerpreis nominierten Produktionen von Albert Camus’ »Das Missverständnis« und Paulus Hochgatterers »Böhm«, waren an verschiedenen Theatern im In- und Ausland zu sehen. An der Bayerischen Staatsoper inszenierte er Carl Maria von Webers »Oberon«. In der Spielzeit 2019/20 war Nikolaus Habjan Director in residence im Theater an der Wien, wo er »Oberon«, »Faust« von Charles Gounod und »Salome« von Richard Strauss inszenierte. Seit 2020 ist er Hausregisseur an der Oper Dortmund, wo er im Herbst 2021 mit »Tosca« die Saison eröffnete. Habjan tritt mit verschiedenen Musiker:innen, darunter die Musicbanda Franui, als Schauspieler, Puppenspieler und Sänger auf. Parallel dazu begann er, sich als Kunstpfeifer zu etablieren, wobei er sich vor allem auf das Pfeifen von Koloraturarien spezialisiert. Als Kunstpfeifer trat er in großen Konzerthäusern Österreichs, der Schweiz und Deutschlands auf, darunter auch die Elbphilharmonie Hamburg. Begleitet wird er von der Pianistin und Organistin Ines Schüttengruber.