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27. März 2025 | Präsentation der Saison 2025 / 2026
27. März 2025 | Meisterkurs mit Camilla Nylund und dem Internationalen Opernstudio
Am 27. März hatte das Internationale Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden die besondere Gelegenheit, mit der international gefeierten Sopranistin Camilla Nylund zu arbeiten.
Im Zentrum der Arbeit standen nicht nur technische Aspekte des Gesangs, sondern auch die tiefere Interpretation und emotionale Gestaltung der Werke. Besonders intensiv setzten sich die jungen Künstler:innen mit Kompositionen von Richard Strauss auseinander. Camilla Nylund gab wertvolle Impulse zur Rollengestaltung und musikalischen Ausdruckskraft, wobei sie individuell auf jede Stimme einging.
Das Internationale Opernstudio wird von den Freunden & Förderern unterstützt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir diesen besonderen Meisterkurs begleiten durften und die beeindruckende künstlerische Entwicklung der jungen Talente miterleben konnten.
13. März 2025 | ZwischenTöne mit Ludovic Tézier
Zwischentöne mit Ludovic Tézier: Ein Blick auf die Oper und ihre Zukunft
Am 13. März erlebten wir den renommierte Bariton Ludovic Tézier im Gespräch mit Dr. Detlef Giese, dem Leitenden Dramaturgen des Hauses, bei einer weiteren Ausgabe unserer Reihe ZwischenTöne.
Tézier erzählte uns, dass er sich schon früh für die Oper begeisterte – seine erste Opernerfahrung war Parsifal im Alter von 13 Jahren, ein Erlebnis, das ihn nachhaltig prägte. Bis heute empfindet er tiefen Respekt vor Wagners Werken.
Tézier gab uns auch faszinierende Einblicke in seine Arbeit an der Oper. Er sprach darüber, wie er sich seinen Rollen nähert – dass er seine eigenen Emotionen in die Verkörperung der Figuren einfließen lässt, denn er ist der Meinung, dass ein Sänger seine Rollen nur verkörpern könne, wenn er die Emotionen dieser zumindest in Ansätzen kennt. Aus diesem Grund lehne er Partien, mit denen er sich nicht identifizieren könne ab.
Ab dem 21. März wird Ludovic Tézier als Simon Boccanegra in der gleichnamigen Oper zu sehen sein. Zuletzt wurde dieses Stück im Jahre 2009 an unserem Haus gespielt. Obwohl die Inszenierung dieselbe ist, erzählt Tézier uns, dass er und seine Kolleg:innen ihre Rollen ganz neu schaffen und ihre Figuren mit ihren eigenen Emotionen und Erfahrungen speisen, weshalb die Neuaufnahme, die wir erleben werden, nicht mit der Erstinszenierung zu vergleichen sei. Er berichtete auch von einem früheren Interview, in dem ihn ein Journalist gefragt hatte, ob er es bedauere, dass seine Rolle keine eigene Arie habe. Seine humorvolle Antwort: „Warum? Ich habe eine einzelne Arie, die am Anfang des Werks beginnt und am Ende aufhört.“
Er teilte auch seinen Blick auf die Oper und ihre Zukunft: Die Oper sei ein Schiff, das aktuell in Schieflage geraten ist, so Tézier. Um das Schiff wieder auf Kurs zu bringen sieht er eine entscheidende Rolle bei den Familien: Nur wenn nachfolgende Generationen früh mit der Kunstform in Berührung kommen, könne sie lebendig bleiben. Es sei die Aufgabe, der Eltern und Großeltern ihre Kinder und Enkelkinder jetzt in die Oper zu bringen und sie in diese Kunstform einzuführen.
Zum Abschluss betonte Tézier, wie sehr er sich darauf freue, das Publikum bei den kommenden Vorstellungen begrüßen zu dürfen.
19. Februar 2025 | Eine Wunderharfe für die Staatskapelle Berlin
Dank der großzügigen Spenden unserer Mitglieder konnte die Staatskapelle Berlin eine neue Harfe erwerben. Als Dankeschön luden wir alle Unterstützerinnen und Unterstützer zu einem besonderen Konzert im Apollosaal ein, bei dem das neue Instrument feierlich vorgestellt und seine klangliche Vielfalt eindrucksvoll demonstriert. Der Abend wurde von Detlef Giese moderiert und bot ein abwechslungsreiches Programm, in dem Harfenist Stephen Fitzpatrick und Geiger Andreas Jentzsch die Vielseitigkeit der Harfe in unterschiedlichen Besetzungen und Stilen präsentierten.
Das Konzert begann mit einem Duo für Harfe und Violine von John Thomas. Danach erklang Astor Piazzollas Tango Café 1930, ein ausdrucksstarkes Werk, das die rhythmische und emotionale Bandbreite der Harfe unterstrich. Ein zentrales Element des Abends war die Vorstellung der neuen Harfe selbst. Die Anwesenden erfuhren, warum gerade dieses Instrument ausgewählt wurde, und erhielten spannende Einblicke in den Einsatz der modernen Konzertharfe – sei es im Orchester, in der Kammermusik oder als Soloinstrument. Nach einer beeindruckenden Darbietung von Sergej Rachmaninows Prélude D-Dur op. 23/4 für Harfe solo folgte ein Gespräch zwischen Stephen Fitzpatrick und Andreas Jentzsch über gemeinsame Projekte und das Repertoire für Harfe, das sowohl Originalwerke als auch Bearbeitungen umfasst. Den krönenden Abschluss bildete Camille Saint-Saëns‘ Fantasie für Harfe und Violine – ein meisterhaft ausgeführtes Werk, das die klangliche Brillanz der neuen Harfe in all ihren Facetten erstrahlen ließ. Als Zugabe erklang die berühmte Méditation aus Jules Massenets Thaïs, die das Publikum mit ihrem schwebenden, entrückten Klang verzauberte. Wir danken allen von Herzen für ihre großzügige Unterstützung. Mit diesem neuen Instrument wird die Staatskapelle Berlin ihren einzigartigen Klang weiter verfeinern und in zahlreichen Konzerten und Opernaufführungen zum Klingen bringen.
3. Dezember 2024 & 14. Januar 2025 | Monet und die impressionistische Stadt
Mit großer Begeisterung besuchten wir mehrfach die beeindruckende Ausstellung „Monet und die impressionistische Stadt“ in der Alten Nationalgalerie, die vom 27. September 2024 bis zum 26. Januar 2025 zu sehen ist. Unser Guide, der fabelhafte Thomas Hoffmann, führte uns mit seiner einzigartigen Expertise und Leidenschaft durch die Präsentation.
Die Ausstellung vereint Claude Monets früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867 – die ersten impressionistischen Stadtansichten – erstmals seit ihrer Entstehung in Europa. Hoffmanns Erklärungen brachten uns die Bedeutung dieser Werke nahe, die nicht nur Monets radikal neuen Blick auf die moderne Stadt zeigen, sondern auch den Einfluss auf nachfolgende Künstler wie Gustave Caillebotte und Camille Pissarro verdeutlichen. Der Höhepunkt der Führung war die Wiedervereinigung der drei berühmten Stadtansichten Monets, ergänzt durch rund 20 weitere Werke, die die Neuentdeckung der Stadt als Motiv dokumentieren. Dank Hoffmanns lebendiger und kenntnisreicher Führung wurden unsere Besuche zu einem unvergesslichen Erlebnis.
17. Dezember 2024 | LINDEN-Dinner mit Christian Thielemann
15. Dezember 2024 | Apollos zu Besuch bei den fritzen
Am 15. Dezember 2024 besuchten die Apollos gemeinsam mit den fritzen (Junge Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten) das Schlosstheater Potsdam. Neben einer offenen Gesprächsrunde mit der Blockflötistin, Dirigentin und Festivalleiterin Dorothee Oberlinger durften sie eine Demonstration der besonderen Akustik des Theaters auf der Blockflöte erleben. Ab 2025 wird das Theater für mehrere Jahre in einen „Renovierungsschlaf“ versetzt.
7. Dezember 2024 | Mitgliederkonzert: Wir sagen DANKE!
Das Konzert war wunderschön und ein besonderer Abschluss unseres gemeinsamen Jahres. Wir möchten uns herzlich dafür bedanken, dass Sie unserer Einladung so zahlreich gefolgt sind. Für Ihre Treue, Unterstützung und großzügige Spendenbereitschaft, besonders in Zeiten, in denen dies alles andere als selbstverständlich ist, danken wir Ihnen von Herzen.
Wir hoffen, Sie haben den adventlichen Vormittag mit Werken von Bruckner und Mozart sowie die festliche Atmosphäre des Apollosaals genossen. Ein großes Dankeschön auch an das Tilia-Quartett der Staatskapelle Berlin, das uns als Quintett mit seinem wunderbaren Spiel begeistert hat.
Wir freuen uns, im neuen Jahr wieder gemeinsam mit Ihnen besondere Momente erleben zu dürfen!
25. November 2024 | Vorbesichtigung der Winterauktion bei Griesebach
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Die exklusive Vorbesichtigung in der Villa Grisebach bot einen Einblick in die Highlights der Winterauktion. Werke von Künstlern wie Beckmann, Picasso und Nolde wurden präsentiert, darunter „Quappi mit grünem Sonnenschirm“ von Beckmann, das für 5,4 Millionen Euro versteigert wurde. Eine besondere Rarität war eine Seite aus dem Skizzenbuch von Caspar David Friedrich.
19. November 2024 | Besichtigung des Bühnenservice Berlin
Bei einer Führung durch die beeindruckenden Werkstätten des Bühnenservice Berlin wurden die kreativen Prozesse hinter den Kulissen erlebbar. Von Schlosserei bis Kostümwerkstatt bietet der Bühnenservice auf 25.000 m² die Infrastruktur, um die Visionen von Bühnenbildnern und Kostümbildnern Wirklichkeit werden zu lassen.
14. – 18. November 2024 | Vereinsreise nach Wien & Festival Janáček Brno
Einen kurzen Reisebericht über unsere musikalische und kulturelle Entdeckungsreise nach Wien, Brünn und Olmütz finden Sie, wenn Sie auf das Foto klicken.
29. Oktober 2024 | OpernSalon – Die Frau ohne Schatten
Ein weitrer faszinierender Abend mit Elias Corrinth widmete sich den Herausforderungen der Entstehung von Richard Strauss' Die Frau ohne Schatten. Aufgrund des Krieges mussten Komponist und Librettist improvisieren, wodurch einige Teile nur musikalisch, nicht textlich überliefert sind. Die Analysen von Leitmotiven und musikalischen Architekturen zeigten eindrucksvoll die komplexe Psychologie des Werkes. Die historischen Striche wurden kritisch hinterfragt, da sie die Tiefe der Figuren teilweise einschränken. Auf den nächsten OpernSalon zu Parsifal am 14. April 2025 freuen wir uns schon sehr.
17. Oktober 2024 | ZwischenTöne mit der Leitung des Staatsopernchors
Die ZwischenTöne-Reihe bot ein spannendes Gespräch mit Dani Juris und Gerhard Polifka, den Leitern des Staatsopernchores. Beide erzählten von ihren persönlichen Werdegängen und der Leidenschaft für die Musik, die ihre Karrieren geprägt hat.
Dani Juris, der bereits früh wusste, dass er Musiker werden wollte, stammt aus einer musikalischen Familie: Beide Eltern sind Pianisten. Seine Kindheit war geprägt von Chormusik, insbesondere im Domchor in Helsinki, wo er Werke von Bach, Schütz und Mendelssohn sang. Während seines Studiums gründete er einen Chor in Helsinki und entwickelte dabei eine tiefere Verbindung zur Oper, die ihn schon immer faszinierte. Gerhard Polifka sprach von seinem langen Wunsch, Musiker zu werden. Eine entscheidende Inspiration waren die „Klassik für Kids“-Kassetten von Justus Frantz, die ihm seine Tante schenkte. Obwohl er aus einer Lehrerfamilie stammt und zunächst Lehramt Musik studierte, folgte er schließlich seinem Herzen und spezialisierte sich auf Orchesterleitung und Dirigieren. Der Chor der Staatsoper, mit seinen 86 Mitgliedern, stellt hohe Anforderungen an seine Sänger:innen. Besonders wichtig ist es, die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Trotz dieser Herausforderungen zeichnet sich der Chor durch seine außergewöhnliche Spielfreude und Leidenschaft aus, wie die beiden Chorleiter betonten. Ein zentraler Bestandteil der Arbeit im Chor ist das Sprachcoaching. Neben den gängigen Sprachen wie Französisch, Italienisch und Englisch wird bei seltenen Sprachen, etwa Tschechisch, Silbe für Silbe gearbeitet. Beide Chorleiter betonten, dass sie in ihrer Arbeit den Fokus auf Klang und Intonation legen. Selbst bei bekannten Repertoirestücken wird kontinuierlich korrigiert und perfektioniert. Eine klare Klangvorstellung ist dabei essenziell. Diese müssen alle Sänger:innen verinnerlichen, um „als eins“ zu klingen. Das Zusammenspiel aus technischer Perfektion, intensiver Probenarbeit und der Leidenschaft der Sänger:innen macht den Chor der Staatsoper Berlin zu einem außergewöhnlichen Ensemble.
Die ZwischenTöne boten so nicht nur spannende Einblicke in die Lebenswege zweier inspirierender Chorleiter, sondern auch in die Herausforderungen und Besonderheiten der Chormusik an der Staatsoper Unter den Linden.
13. Oktober 2024 | Verkaufsoffener Sonntag bei Dussmann – Das Kulturkaufhaus
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Am 13. Oktober fand ein weiterer inspirierender Verkaufsoffener Sonntag bei Dussmann – Das Kulturkaufhaus zugunsten der Staatsoper Unter den Lindn statt. Der Tag bot den Kund:innen die Gelegenheit, die Verbindung zwischen Literatur, Musik und Oper in ungezwungener Atmosphäre zu erleben. Der Austausch zwischen Künstlern und Publikum stand einndeutig im Mittelpunkt: Igor Levit begeisterte mit einer Kostprbe seiner Kunst während der Vorstellung seines neuen Albums Brahms mit Christian Thielemann.
Musiker:innen der Staatskapelle und Künstler:innen der Orchsterakademie und des Internationalen Opernstudios der Staatsoper sowie der Apollo-Chor haben den Aktionstag musikalisch gestaltet – mit Einblicken in die laufende Saison und in ihre Arbeit an einer der bedeutendsten Kulturinstitutionen der Hauptstadt und des Landes.