Der tschechische Dirigent Petr Popelka ist Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Radio-Symphonieorchesters Prag sowie seit August 2020 Chefdirigent des Norwegischen Rundfunkorchesters in Oslo. In der Saison 2022/2023 debütierte er beim Gewandhausorchester, der Staatskapelle Berlin, den Bamberger Symphoniker, dem SWR Symphonieorchester, dem WDR Sinfonieorchester, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Atlanta Symphony Orchestra, dem Orchestra sinfonica nazionale della RAI sowie dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg und kehrte u. a. zur Sächsischen Staatskapelle Dresden, Wiener Symphoniker, Danish National Symphony Orchestra und Bergen Philharmonic Orchestra zurück. Eine Neuproduktion von Strauss‘ »Elektra« führte ihn an die Osloer Oper und Schostakowitschs »Die Nase« an die Semperoper Dresden. Zusammen mit seinen Orchestern aus Prag und Oslo brachte er Schönbergs »Gurre-Lieder« zur Aufführung. Seine musikalische Ausbildung erhielt Petr Popelka in seiner Heimatstadt Prag und in Freiburg. 2010 bis 2019 war er stellvertretender Solo-Kontrabassist der Sächsischen Staatskapelle. In der Saison 2019/2020 war er der erste Conductor Fellow des NDR Elbphilharmonie Orchesters. 2017 gewann er den Neeme-Järvi-Preis der Gstaad Menuhin Festival Academy, nachdem er sich seit 2016 vermehrt dem Dirigieren widmete. Wichtige dirigentische Impulse erhielt er von Vladimir Kiradjiev und Alan Gilbert sowie bei Meisterkursen von Peter Eötvös, Jaap van Zweden und Johannes Schlaefli. Neben dem Dirigieren nimmt das Komponieren eine wichtige Position in Petr Popelkas künstlerischer Arbeit ein.