Hello 2025/26

Seit mehr als vier Jahrhunderten begeistert die Kunstform Oper unzählige Menschen, seit immerhin fast drei Jahrhunderten bietet das Haus Unter den Linden im Herzen Berlins der Oper ein Zuhause. Die Errungenschaften einer reichen Geschichte mit den Herausforderungen der Gegenwart zu verbinden, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. An jedem Tag stellt sie sich uns neu – wir setzen unsere ganze Kraft daran, unserem Publikum Opern- und Konzertaufführungen auf höchstem Niveau zu präsentieren.

Die kommende Saison wird keine einfache werden, wesentlich bedingt durch die gesetzten Rahmenbedingungen, mit denen alle Berliner Kulturinstitutionen konfrontiert sind. Trotz der anstehenden Kürzungen, die sich notwendigerweise auf den künstlerischen Betrieb auswirken, haben wir auch für die Spielzeit 2025/26 ein vielfältiges Programm zusammengestellt, das die Reichhaltigkeit der europäischen Musikkultur einmal mehr unter Beweis stellen soll. Fünf große Opernpremieren gehören dabei zur Substanz, ebenso wie rund zwei Dutzend Produktionen im Repertoire, dazu zahlreiche Konzerte in größerem wie kleinerem Maßstab. Am Beginn der Saison stehen zwei Zyklen von Richard Wagners monumentaler Ring-Tetralogie in der komplexen Inszenierung von Dmitri Tcherniakov, dirigiert von Generalmusikdirektor Christian Thielemann.

Die erste Premiere ist dann Jacques Offenbachs phantasievolle Oper Les Contes d’Hoffmann, die seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr an der Berliner Staatsoper zu erleben war – Lydia Steier wird Regie führen, mit Bertrand de Billy als musikalischem Leiter. Mit der Uraufführung einer neuen Oper von Matthias Pintscher, Das kalte Herz nach Motiven eines Märchens von Wilhelm Hauff, wird unserem Engagement für das zeitgenössische Musiktheater ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Der Komponist wird sein Werk selbst dirigieren, der amerikanische Opern- und Filmregisseur James Darrah erarbeitet gemeinsam mit seinem Team die Inszenierung. Die geraumer Zeit schon laufende Beschäftigung mit den eigenwilligen Opern von Leoš Janáček findet Editorialihre Fortsetzung mit einer Neuproduktion von Das schlaue Füchslein, wiederum dirigiert von Simon Rattle, in der Regie von Ted Huffman, der sich in den vergangenen Jahren einen Namen als einer der originellsten Theaterkünstler seiner Generation gemacht hat. Zu den österlichen Festtagen wird Giuseppe Verdis Un ballo in maschera auf die Bühne kommen, ein herausragendes Werk des „mittleren Verdi“, mit Enrique Mazzola als Dirigent und Rafael Villalobos als Regisseur sowie einer exzellenten Besetzung. Den Abschluss der Premierenserie bildet eine Neudeutung von Wolfgang Amadeus Mozarts Singspiel Die Entführung aus dem Serail, zu der wir als musikalischen Leiter unseren ehemaligen Staatskapellmeister und jetzigen GMD der Oper Frankfurt Thomas Guggeis begrüßen, gemeinsam mit der Regisseurin Andrea Moses wird er die Aufführung erarbeiten.

Um die finanzielle Situation zu erleichtern, wird unser GMD Christian Thielemann auf eine bereits geplante eigene Premiere verzichten, dafür aber die Wiederaufnahme von Strauss’ Die schweigsame Frau dirigieren, die am Ende der Saison 2024/25 zum ersten Mal an der Staatsoper gespielt wird. Darüber hinaus leitet er neben dem Ring auch Vorstellungen einer weiteren Strauss’schen Komödie, Der Rosenkavalier zu den Festtagen 2026, sowie eine Wiederaufnahme von Alban Bergs Wozzeck, einem der bedeutendsten Musiktheaterwerke des 20. Jahrhunderts anlässlich der Wiederkehr ihrer Uraufführung an unserem Haus vor genau 100 Jahren. Dieses Ereignis werden wir auch durch ein zweitägiges Symposion im Apollosaal beleuchten.

Im Opernrepertoire spannt sich der Bogen vom musikalischen Barock – Henry Purcells Dido & Aeneas, bei der wir mit unseren geschätzten Berliner Partnern, der Compagnie Sasha Waltz and Guests sowie der Akademie für Alte Musik, kooperieren werden – über die „Klassiker“ Mozart, Wagner, Verdi und Puccini bis zu Werken des 20. Jahrhunderts, in deutscher, italienischer, französischer, russischer und englischer Sprache. Nach dem Erfolg des neu entwickelten Freischütz für Kinder ermöglichen wir mit dieser Produktion erneut einem jüngeren Publikum eine erste (oder auch wiederholte) Berührung mit der faszinierenden Kunstform Oper. Mit unserem Programm, das mit mehr als 160 Opernvorstellungen, mehr als 20 großen Konzerten mit der Staatskapelle Berlin, diversen kleineren Konzertformaten sowie zahlreichen Projekten der Jungen Staatsoper ein reichhaltiges Angebot umfasst, möchten wir Sie, liebes Publikum, auf vielerlei Weise ansprechen. Seien Sie uns gewogen, denn Musik und Oper gewinnen ihren Sinn nur im lebendigen Austausch.

Ein herzliches Willkommen zur neuen Saison 2025/26!
Elisabeth Sobotka & Christian Thielemann

Premieren

Les Contes d’Hoffmann

Jacques Offenbach


Musikalische Leitung: Bertrand de Billy
Inszenierung: Lydia Steier
Mit: Pene Pati / Benjamin Bernheim, Nina Minasyan, Julia Kleiter u. a.


Premiere am 16. November 2025


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Das kalte Herz

Matthias Pintscher


Musikalische Leitung: Matthias Pintscher
Inszenierung: James Darrah
Mit: Samuel Hasselhorn, Katarina Bradić, Sunnyi Melles u. a.


Uraufführung am 11. Januar 2026


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Das schlaue Füchslein

Leoš Janáček


Musikalische Leitung: Simon Rattle
Inszenierung: Ted Huffman
Mit: Vera-Lotte Boecker, Magdalena Kožená, Svatopluk Sem u. a.


Premiere am 28. Februar 2026


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Un ballo in maschera

Giuseppe Verdi


Musikalische Leitung: Enrique Mazzola
Inszenierung: Rafael R. Villalobos
Mit: Charles Castronovo, Ludovic Tézier, Anna Netrebko u. a.


Premiere am 29. März 2026


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Die Entführung aus dem Serail

Wolfgang Amadeus Mozart


Musikalische Leitung: Thomas Guggeis
Inszenierung: Andrea Moses
Mit: Adela Zaharia, Siyabonga Maqungo, Michael Laurenz, Bülent Ceylan u. a.


Premiere am 27. Juni 2026


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Repertoire 2025/26

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Christian Thielemann
Saison 2025/26

In seiner zweiten Saison als Generalmusikdirektor übernimmt Christian Thielemann die musikalische Leitung zentraler Aufführungen im Spielplan 2025/26 der Staatsoper Unter den Linden. Am Pult der Staatskapelle Berlin eröffnet der GMD das Opernprogramm der neuen Saison mit zwei Zyklen von Richard Wagners Tetralogie Der Ring des Nibelungen. Außerdem übernimmt er die musikalische Leitung bei Wozzeck. Alban Bergs Oper wird genau 100 Jahre nach ihrer Uraufführung ab dem 14. Dezember 2025 wieder auf der Bühne der Staatsoper zu sehen sein, in der Inszenierung von Andrea Breth von 2011.

Zu den Festtagen 2026 dirigiert Christian Thielmann neben Der Rosenkavalier von Richard Strauss auch das Konzert zum Karfreitag mit Brahms‘ Ein deutsches Requiem, gefolgt von der Wiederaufnahme von Die schweigsame Frau im Mai 2026. Auch das weitere Konzertprogramm der neuen Saison trägt die Handschrift des Generalmusikdirektors. So dirigiert Christian Thielemann neben drei Symphoniekonzerten der Staatskapelle Berlin auch das Konzert zum Jahreswechsel, das Sonderkonzert „Musik aus fernen Rundfunktagen“ und zum dritten Mal in Folge das Open-Air-Konzert bei „Staatsoper für alle“ am 24. Mai 2026 auf dem Bebelplatz. Dabei erklingt Musik von u. a. Beethoven, Brahms, Liszt, Strauss und Lehár.


Wozzeck

Alban Berg


Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Inszenierung: Andrea Breth

Mit: Simon Keenlyside, Anja Kampe, Andreas Schager,
Wolfgang Ablinger-Sperrhacke u. a.


ab 14. Dezember 2025
100 Jahre Wozzeck


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Der Rosenkavalier

Richard Strauss


Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Inszenierung: André Heller

Mit: Julia Kleiter, Peter Rose, Patricia Nolz
Roman Trekel u. a.


ab 28. März 2026
Festtage 2026


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Die Schweigsame Frau

Richard Strauss


Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Inszenierung: Jan Philipp Gloger

Mit: Peter Rose, Evelyn Herlitzius, 
Serena Sáenz u. a.


ab 9. Mai 2026
 

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Konzert zum Jahreswechsel


Mit: Christian Thielemann und der Staatskapelle Berlin


31. Dezember 2025 & 1. Januar 2026


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Sonderkonzert „Musik aus fernen Rundfunktagen“


Mit: Christian Thielemann und der Staatskapelle Berlin


14. & 15. Februar 2026


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Festtage 2026

vom 28. März bis 6. April

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Trailer Saison 2025/26

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