Wissen Sie, wie man Töne reinigt? Satiesfactionen
Texte und Musik von Erik Satie
Jürgen Flimms großartiger SATIE-Abend ist in der Spielzeit 2016/2017 wieder zu sehen!
»Die Inszenierung hat zweifellos alles, um ein Publikumsrenner zu werden: Virtuose Darsteller, Tempo und Witz.« (Berliner Morgenpost)
Zeitlich noch vor Dada und dem Absurden Theater schrieb der französische Komponist und Lebenskünstler Erik Satie 1913 den Einakter »Le Piège de Méduse« oder zu deutsch »Die Falle des Qualle«. Gattungsmäßig handelt es sich dabei um eine Comédie lyrique, also um eine heitere Komödie Saties mit "Tanzmusik desselben Herrn". Damals im Alter von 54 Jahren hatte er sein kleines Stück als Abrechnung mit seinem eigenen Leben als Künstler bezweckt und äußerte sich: "Ein Scherz. Sehen Sie darin nichts anderes." Satie, der sich nicht Musiker, sondern "Phonometrograph" nannte - die Nähe zur Selbstbeschreibung "Photometrograph" des befreundeten Man Ray wurde dabei ganz gezielt verwendet - entwirft in seiner Figur Baron Qualle das Portrait eines uninspirierten Mannes, dessen größtes Anliegen sein Geld zu sein scheint. Das Rechnen und Zählen bedeutet für ihn jedoch Lust und Last zugleich. Ein Schicksal, dass er mit seinen Besuchern, dem Diener Polycarpe, dem Bräutigam Astolfo, seiner Tochter Frisette und seinem Affen Jonas teilt.
Termine
Besetzung
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Medien
»Ein veritabler Theatercoup. Was Liefers, Kurt und Schreiber samt Pianist Arno Waschk mit ihren archaischen Fräcken und artig hochgesteckten Frisuren bieten an überdrehter Rezitations- und Singsang-Kunst, ist brillantestes Schauspielertheater mit einer Prise Brettl und Kabarett … Der Hochgenuss ihres eigenen Könnens, den da Schauspieler und ihr Regisseur zelebrieren, ist mit Händen zu greifen.«
Süddeutsche Zeitung
»Es ist absurdes Theater, eine Aneinanderreihung von Blasen und Phrasen, Manieriertheiten … das ergibt natürlich keinen Sinn, es passt aber so gut zu den Eitel- und Wehleidigkeiten unserer sogenannten Wirklichkeit, dass Satie auch vorgestern erst fertig geworden sein könnte … Es gibt Abende, nach denen man das Theater vergnügt pfeifend verlässt; heute ist so ein Abend, was für ein Glück.«
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Jürgen Flimm inszeniert diese musikalisch-szenische Groteske mit spürbarem Augenzwinkern; nie um eine Pointe verlegen, dabei aber stets die sehnsüchtig-elegische Seite von Saties Musik bedenkend. Komik mit Geist also … Musik kann so einfach sein und doch so schön, denkt man da. Und Theater so leicht, so lakonisch, so unbeschwert und spielfreudig.«
Frankfurter Rundschau
»Die Inszenierung hat zweifellos alles, um ein Publikumsrenner zu werden: Virtuose Darsteller, Tempo und Witz.«
Berliner Morgenpost