Claus Guth
Claus Guths internationaler Durchbruch erfolgte 1999, als er die Uraufführung von Berios Cronaca del luogo bei den Salzburger Festspielen inszenierte. Der in Frankfurt am Main geborene Regisseur wurde zweimal mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis Der Faust ausgezeichnet und ist regelmäßiger Gast u. a. bei den Bayreuther Festspielen, am Opernhaus Zürich, der Hamburgischen Staatsoper, den Salzburger Festspielen und der Wiener Staatsoper. Er arbeitet regelmäßig an der Oper Frankfurt, wo er u. a. Pelléas et Mélisande, Daphne, Die lustige Witwe und Der Rosenkavalier inszenierte. Neben seinen Wagner- und Strauss-Produktionen, gilt er als Spezialist für zeitgenössisches Musiktheater (u. a. Chaya Czernowin, Helmut Oehring, Johannes Maria Staud, Peter Ruzicka) und realisierte eine Reihe von Uraufführungen. Weitere Arbeiten umfassen Lohengrin (Teatro alla Scala di Milano), Die Frau ohne Schatten, (Teatro alla Scala, Royal Opera House, Staatsoper Unter den Linden), La Bohème (Opéra national de Paris), Jephtha (De Nationale Opera) sowie Saul (Theater an der Wien).
2022 inszenierte er die Weltpremiere von Il Viaggio, Dante von Pascal Dusapin beim Festival d’Aix-en-Provence und entwickelte 2023 in der Park Avenue Armory Der Doppelgänger, eine szenische Interpretation von Schuberts »Schwanengesang« mit Jonas Kaufmann. Im Dezember 2023 inszenierte er an der Wiener Staatsoper Turandot mit Asmik Grigorian in der Titelrolle.