Manuela Lo Sicco

Manuela Lo Sicco, geboren 1977 in Palermo, ist seit 1997 Schauspielerin bei der Compagnia SudCostaOccidentale von Emma Dante. Ihr Debüt gab sie in den Stücken mPalermu, Carnezzeria, La Scimia, Cani di Bancata, Le Pulle, Ballarini, Misericordia, Tango delle Capinere. 2021 wurde sie mit dem UBU-Preis als beste Schauspielerin ausgezeichnet. 2009 gründete sie zusammen mit Sabino Civilleri die A.C. Civilleri Lo Sicco. Gemeinsam erarbeitete sie die Theaterinszenierungen Era delle Cadute (Teatro Era Pontedera) und Il Volo und Rito (Festival Collinarea di Lari). Außerdem leitete sie Projekte wie PlayOff, das Theater und Sport für Jugendliche verbindet sowie die Residenz #Muta, eine Studie über musikalische Rhythmuspartituren in der expressiven Bewegung. In Zusammenarbeit mit UNIPA und dem DAMS in Palermo entstanden Projekte zur Erforschung kreativer Prozesse zwischen Praxis und Pragmatik. Als Regisseurin arbeitete sie mit Sabino Civilleri an Stücken Educazione Fisica (2011), Tandem (2013), Boxe (2015), Bianca (2019) zusammen. Choreographisch wirkte sie für Opern in der Regie von Emma Dante, darunter Bizets Carmen an der Teatro alla Scala di Milano (2009), Rossinis La Cenerentola in Rom (2016), Poulencs La voix humaine, Mascagnis Cavalleria rusticana am Teatro Comunale di Bologna (2017), Prokofjews Der feurige Engel (2019), Verdis Les vêpres siciliennes (2022) und Macbeth (2017). Im Kino war sie u. a. in Gomorra von Matteo Garrone sowie È stato il figlio von Daniele Ciprì zu sehen.