Vorschau
Der Ring des Nibelungen
Ein Mythos, ein Heldenepos, eine Familiensaga, vielleicht auch alles zusammen – das ist Richard Wagners Ring-Tetralogie. Einem Universum gleich entfaltet sich ein Panorama von Figuren, Situationen und Geschehnissen, die in ihrer Fülle und in ihren wechselseitigen Verstrickungen kaum zu durchschauen sind. Christian Thielemann, der bereits bei den gefeierten Premieren im Oktober 2022 am Pult der Staatskapelle zu erleben war, wird Richard Wagners Monumentalwerk nun als Generalmusikdirektor der Staatsoper dirigieren.
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Verdis La Traviata
Als letztes Werk der sogenannten „Trilogia populare“ ist die 1853 uraufgeführte und 1860 erstmals im Haus Unter den Linden gezeigte Traviata nach anfänglicher Skepsis rasch zu einer Erfolgsoper im internationalen Maßstab geworden. Die Inszenierung von Dieter Dorn lässt Violetta als eine Frau erscheinen, die von Anfang an eine Todgeweihte ist, sich aber gegen ihr Schicksal auflehnt. Am Ende ist sie einfach verschwunden, wie ins Nichts aufgelöst.
ab 2. Oktober
Così fan tutte
Nach Le nozze di Figaro und Don Giovanni arbeiteten Mozart und Da Ponte 1789/90 mit Così fan tutte das dritte Mal zusammen. Erstmals entwarf dabei der Wiener Hofpoet ein Sujet aus eigener Erfindung heraus. Mozart bot es zahlreiche Anknüpfungspunkte für die originelle Ausgestaltung von Arien, Duetten, Terzetten und anderen Ensemblesätzen, bis hin zu den beiden großen Finali.
ab 11. Oktober
Symphoniekonzert II
Das zweite Symphoniekonzert der Konzertsaison widmet sich Komponisten des 19. Jahrhundert. Unter dem Dirigat von Nathalie Stutzmann spielt die Staatskapelle Berlin Michail Glinkas Ouvertüre zu Ruslan und Ludmila und die 5. Symphonie von Peter Tschaikowsky. Zusammen mit der Pianistin Lise de la Salle wird Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 aufgeführt.
20. & 21. Oktober
Dido & Aeneas
Eine einzige „richtige“ Oper nur hat Henry Purcell 1689 komponiert, ein Werk von besonderem melodischem Erfindungsgeist. Die in Vergils Epos Aeneis so eindrucksvoll erzählte Geschichte des Heroen und der karthagischen Herrscherin fand ihr Echo in einer nicht minder eindringlich gestalteten Musik. Singen, Spiel und Tanz verbinden sich zu einer besonderen Form des Theaters.
ab 11. Oktober
Gounods Roméo et Juliette
Sie sind das berühmteste Liebespaar der Welt. Unter den zahlreichen Vertonungen des Stoffes von Shakespeares Romeo und Julia zählt Charles Gounods Roméo et Juliette zu den meistgespielten. Die Regisseurin Mariame Clément legt in ihrer Inszenierung den Fokus auf die Jugend der Titelfiguren.
ab 26. Oktober
Chowanschtschina
In Chowanschtschina („Die Sache Chowanski”) ging es Modest Mussorgsky nicht darum, die politischen Ereignisse und brutalen Machtspiele detailgetreu nachzubilden, sondern in einer gewaltigen Collage aus historischen Dokumenten „das Vergangene im Gegenwärtigen” darzustellen – eine Art Meditation über die Geschichte mit den Mitteln der Oper. Claus Guth inszeniert Mussorgskys Bühnenwerk, das unvollendet geblieben, aber von den helfenden Händen Strawinskys und Schostakowitschs komplettiert worden ist.
ab 2. November