VORTRAG VON FRANCIS HÜSERS

Man hat mich gebeten, etwas über die Geschichte des Schiller Theaters zu sagen. Ich tue das gerne, nicht nur damit uns bewusst wird, dass hier am Ort tatsächlich Theatergeschichte geschrieben wurde, sondern auch, um direkte und indirekte Bezüge zwischen dem Schiller Theater und der Staatsoper zu benennen, die es in dieser Geschichte durchaus gegeben hat.

Ein Beispiel für einen direkten Bezug bietet etwa Ernst Legal, der als Regisseur noch 1944 auf der Behelfsbühne des zerbombten Schiller Theaters Kleists DER ZERBROCHNE KRUG inszeniert hat, nach dem Krieg dann aber als erster Intendant der »Deutschen Staatsoper Berlin« – so ja der offizielle Name unseres Hauses zu DDR-Zeiten – gemeinsam mit seinen anderen Ost-Berliner Intendantenkollegen von der Eröffnung des Schiller Theaters am 5. und 6. September 1951 demonstrativ vom (West-Berliner) Kultursenator Tiburtius ausgeschlossen wurde. Neben solch personellen Bezügen gibt es aber auch institutionelle und in gewisser Weise auch programmatische Zusammenhänge in der Geschichte von Staatsoper und Schiller Theater.

Wir haben ja die wichtigsten Daten der Geschichte des Schiller Theaters in Schautafeln zu einer Art Ausstellung zusammengefasst, die nun schon eine ganze Zeit im Tunnel bei uns in der Staatsoper zu sehen war und auch weiterhin zu sehen sein wird. Ich möchte Ihnen deshalb hier gar nicht so viele Einzeldaten vortragen, sondern eher versuchen, die bekannten Daten in einen größeren Zusammenhang zu stellen.

Der Zeitraum der zu betrachtenden Geschichte beträgt dabei ziemlich genau 100 Jahre – egal ob man nun als Anfangspunkt die Gründung der »Schiller Theater AG« im Jahre 1894 und das vorläufiges Ende in der offiziellen Schließung des städtischen Schiller Theaters im Jahre 1993 sieht; oder aber die Eröffnung des 1906 fertig gestellten ersten Theatergebäudes im Januar 1907 als Anfang sieht und von diesem Datum aus bis heute bzw. bis zur geplanten Übernahme des Hauses durch die Staatsoper im Oktober 2010 weiterdenkt.
Diese insgesamt gut 100-jährige Geschichte des Schiller Theaters würde ich nun aus überschlägiger Gesamtperspektive in drei große Phasen einteilen.

Erstens, die Phase von der Jahrhundertwende mit der Gründung als Privattheater im Kaiserreich über den 1. Weltkrieg hinausreichend bis hinein in die Weimarer Republik, wo in der Wirtschaftskrise von 1923 das Schiller Theater als Privattheater pleite macht und verstaatlicht wird.
Zweitens, die Periode von den 20er Jahren der Republik bis zum Ende von Krieg und Nationalsozialismus. Von 1923 bis 1932 fungierte das Schiller Theater dabei als zweites Haus der Preußischen Staatstheater in Berlin und gehörte somit unmittelbar der gleichen Institution an wie die Staatsoper – unter den Intendanten: Leopold Jeßner, Ernst Legal und Heinz Tietjen. Im Nationalsozialismus bis zur Zerstörung des Theaters im Krieg und der Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 war dann das Schiller Theater offiziell der Stadt Berlin zugeordnet.
Drittens, schließlich die vor allem durch die deutsche Staatenteilung geprägte Phase von der Eröffnung des neu erbauten Schiller Theaters im September 1951 als Teil der neu gegründeten »Staatlichen Schauspielbühnen in Berlin (West)« unter dem Intendanten Boleslaw Barlog, der das Haus von 1951 bis 1972 leitete, über die Wiedervereinigung 1990 hinaus bis zur offiziellen Schließung des Schiller Theaters 1993.

Und diese letzte lange Phase der Geschichte des Hauses als führende Sprechtheaterbühne West-Berlins, also von den 50er bis in die 80er Jahre hinein, erscheint heute natürlich als die theatergeschichtlich wirklich »große Zeit« des Schiller Theaters, beispielsweise schon wegen der berühmt gewordenen Beckett-Inszenierungen hier, von denen heute noch in anderen Zusammenhängen die Rede sein wird.

Es lohnt sich jedoch meines Erachtens trotzdem, wenigstens kurz auf die beiden geschichtlichen Phasen davor einzugehen.

In der prosperierenden Atmosphäre der so genannten »Gründerjahre« im von Preußen dominierten Deutschen Kaiserreich um die Jahrhundertwende, gründet 1894 Professor Raphael Löwenfeld eine Aktien-Gesellschaft namens »Schiller-Theater AG«, die privatwirtschaftlich erfolgreich Theater-Vorstellungen – zunächst an verschiedenen Orten in Berlin – organisiert, bis sie sich dafür hier in Charlottenburg mit Unterstützung des Oberbürgermeisters ein eigenes Theater bauen kann, das eben 1907 eröffnet wird.
Sieht man sich die erhaltenen Fotos aus dieser Zeit an, erkennt man schon am Gebäudestil – und für mich persönlich besonders deutlich: an der Gartenrestauration (Biergarten) auf der Ecke der Anlage an der Bismarckstraße – die für die Gründerzeit vielleicht typischen Symbole einer gutbürgerlichen, ökonomisch florierenden Gesellschaft, die kulturell auf Ausgleich und Gediegenheit, nicht aber auf Umsturz setzt. Das Schiller Theater dieser Zeit war sicher nicht avantgardistisch. Man bemühte sich um eine Mischung aus anspruchsvoller und leichterer Literatur, wobei Löwenfeld selbst die Gegensätzlichkeit der anspruchsvollen Dramatik programmatisch betont: »Heute Schiller und Calderón, morgen Hebbel und Ibsen, heute Sophokles, morgen Shakespeare«, führt er aus. Das Programm soll in dem als »volkstümlichem Theater« konzipierten Haus der »geistigen Erhebung« und »seelischen Erbauung« dienen. Allerdings bilden insgesamt die eher leichteren zeitgenössischen Stücke bei den Spielplänen durchaus die Mehrheit.

So wurde hier also im Grunde das, was wir heute »Boulevard-Theater« nennen könnten, bewusst neben die Stücke vom Namenspatron Schiller gesetzt oder eben auch neben Ibsen, der nach den Skandalen und Kämpfen in den 1890er Jahren allerdings um 1907 selbstverständlich auch beim bürgerlichen Publikum durchgesetzt war.


Die Wirtschaftskrise von 1923 könnte man von heute aus betrachtet auch als Glücksfall für das Schiller Theater ansehen, weil durch die erzwungene Umwandlung eines Privattheaters in ein Staatstheater auch eine programmatische Neu-Akzentuierung für die zweite große geschichtliche Phase des Theaters möglich war. Denn als Haus der Preußischen Staatstheater konnten am Schiller Theater nun die großen Regisseure der Weimarer Republik arbeiten.

Dabei ist zum Beispiel auf Leopold Jeßner hinzuweisen, Intendant der Staatstheater und Regisseur von theatergeschichtlich großer Bedeutung, da er neben Max Reinhardt bzw. als dessen Antipode sicher als einer derjenigen anzusehen ist, von denen Impulse für das Theater ausgingen, die als frühe Begründungen dessen gelten können, was wir heute »Regietheater« nennen. Jeßner eröffnete das Schiller Theater 1923 nach der Übernahme in den Staatsbühnenverbund mit Lessings NATHAN DER WEISE.

Als weiteres Beispiel für die deutlich modern geprägte Dramaturgie des Schiller Theaters der 20er Jahre wäre auch auf die von Jürgen Fehling 1926 inszenierte deutsche Erstaufführung von DREI SCHWESTERN von Anton Tschechow zu verweisen, ein Stück also, das heute fraglos zum Kanon der zentralen Werke der klassischen Moderne überhaupt zählt.

Mit der Machtübernahme der Nazis gerät das Schiller Theater in das Spiel der Konkurrenz zwischen Hermann Göring, als Preußischer Ministerpräsident Chef der Preußischen Staatsbühnen einschließlich der Staatsoper, auf der einen und Joseph Goebbels auf der anderen Seite, der als Reichspropagandaminister großes Interesse an der Kultur hat und sich durch die Überführung des Schiller Theaters in den Besitz der Stadt Berlin aufgrund seiner Funktion als »Gauleiter von Berlin« Einfluss zu verschaffen weiß.

Goebbels ernennt Heinrich George zum Intendanten des Schiller Theaters, der als Schauspielerpersönlichkeit vor allem als Goethes Götz von Berlichingen fester Bestandteil der Theatergeschichte geworden ist. Und auch hierin wäre ggf. ja eine Parallelität zum Umgang Görings mit Gustav Gründgens und dessen Darstellung von Mephisto zu sehen.

In der Zeit des Nationalsozialismus wird zudem das Schiller Theater gründlich saniert und umgebaut und zeigt sodann einen durchaus »nationalsozialistisch« anmutenden Architekturstil. Die Wiedereröffnung des modernisierten Theaters erfolgt am 15. November 1938, wenige Tage nach den antijüdischen Pogromen vom 9. November (»Reichskristallnacht«) – so stehen demonstrative Kulturbehauptung und die brutale Vorbereitung des Völkermords an den Juden im Nationalsozialismus beieinander.

Im Krieg wird das Schillertheater 1943 ausgebombt. Wie bereits erwähnt, finden danach auf der Behelfsbühne allerdings noch Vorstellungen statt, bis im September 1944 alle Theater geschlossen werden.
In den unmittelbaren Nachkriegsjahren bleibt das Schiller Theater eine Ruine, bis es 1951 als Theater der Stadt Berlin (West) vollkommen neu aufgebaut wieder eröffnet werden kann.

Das neuen Schiller Theater der 50er Jahre weist sich, beispielsweise schon erkennbar an den damals als »surrealistisch« bezeichneten Glasfenstern hier im oberen Foyer – wie ja sein Vorgängerbau auch – deutlich als Kind seiner Zeit aus, also der 50er Jahre unmittelbar nach dem Krieg.
Die schon erwähnte Eröffnung des neuen Schiller Theaters im September 1951 war programmatisch und politisch ein Signal: Boleslaw Barlog inszenierte Schillers Wilhelm Tell in einem Bühnenbild von Caspar Neher, der viel mit Projektionen arbeitete.

Am Tag vorher hatte Wilhelm Furtwängler die Berliner Philharmoniker dirigiert, sie spielten natürlich Beethovens Neunte Sinfonie, der Bundespräsident Theodor Heuss war anwesend: Die schon angedeutete »große Zeit« des Schiller Theaters hatte begonnen.

Die gesamte Periode von den frühen 50er bis in die späten 80er Jahre hinein ist wohl am besten jeweils anhand der Intendanzen und der unten ihnen arbeitenden Künstler schlaglichtartig zu charakterisieren.
Boleslaw Barlog, der bereits das Schlossparktheater leitete und das Schiller Theater dann zusätzlich übernahm, war von 1951 bis 1972 Intendant dieser als »Staatliche Schauspielbühnen in Berlin (West)« verbundenen Bühnen, die er mit einem überaus großen Ensemble aus fest engagierten, hervorragenden Schauspielern bespielen ließ. In der Spielzeit 1959/60 wurde als dritte Spielstätte im Gebäudeteil der ehemalige Tischlerei, dort, wo beim Vorkriegsbau die Gastronomie untergebracht war, die »Schiller Theater Werkstatt« eröffnet. Diese Studiobühne erlangte nicht nur mit den späteren Inszenierungen von Samuel Beckett Berühmtheit, sondern viele weitere große Namen lassen sich mit der Werkstatt verbinden, so z.B. ab 1973 auch Heiner Müller (unter der Intendanz von Hans Lietzau).

Dabei ist übrigens für unsere Perspektive vielleicht nicht unerheblich, dass mit Beckett und auch Müller Autoren benannt sind, die in der DDR dieser Periode noch lange nicht aufgeführt werden durften.
Am 29. April 1964 hatte dann Peter Weiss am Schiller Theater seinen Durchbruch mit dem legendären Stück mit dem langen Titel: DIE VERFOLGUNG UND ERMORDUNG JEAN PAUL MARATS, DARGESTELLT DURCH DIE SCHAUSPIELTRUPPE DES HOPIZES ZU CHARENTON UNTER ANLEITUNG DES HERRN DE SADE, bei der übrigens bereits Stefan Wigger mitwirkte, der ja heute hier unser Gast ist und mit Jürgen Flimm im Anschluss noch ausführlicher von seiner Zeit am Schiller Theater berichten wird.

Stefan Wigger erlangte zusammen mit Horst Bollmann bereits als Komikerpaar Berühmtheit (z. B. in Feydeau-Stücken, von Barlog selbst inszeniert), bleibt aber natürlich unvergessen durch die beiden Produktionen von Becketts WARTEN AUF GODOT (die erste 1964/65, offiziell in der Regie von Derek Mendel und assistiert von Beckett, die zweite dann 1975 mit Beckett als offiziellem Regisseur).

Des weiteren ist exemplarisch auf die Arbeiten des Regisseurs Konrad Swinarski hinzuweisen, der unter Barlog zum Beispiel Majakowskijs WANZE inszenierte oder auf Fritz Kortners Regiearbeiten, wie etwa Molieres DER EINGEBILDETE KRANKE.
Als Nachfolger von Barlog hatte Hans Lietzau von 1972 bis 1980 die Intendanz des Schiller Theaters inne, und auch hier treffen wir auf viele Namen von theatergeschichtlicher Bedeutung, die in einem Bezug zur Staatsoper stehen. Als Regisseure sind so z.B. zu nennen: Dieter Dorn, der Thomas Bernhards JAGDGESELLSCHAFT inszenierte und damit Bernhard als Dramatiker durchsetzte, Günther Krämer mit Canettis HOCHZEIT oder Hans Lietzau selbst, der im Bühnenbild von Achim Freyer – an der Staatsoper seit langem ja auch kein unbekannter - KING LEAR von Edward Bond inszenierte, einem heute leider in Vergessenheit geratenen englischen Dramatiker, der in den 70er Jahren Furore machte.
Und wie schon erwähnt als eine der Sternstunden eben WARTEN AUF GODOT, von Beckett selbst im Großen Haus inszeniert, mit der Premiere am 8. März 1975 und eben wieder mit Bollmann und Wigger in den nun im Vergleich zu 1965 allerdings vertauschten Rollen.

Auch unter dem Intendanten Boy Gobert von 1980 bis 1985 sind große Namen mit spektakulären Produktionen verbunden, so etwa die von Peter Zadek inszenierte Fallada-Revue JEDER STIRBT FÜR SICH ALLEIN. Und natürlich haben wir es auch in dieser Zeit mit Namen zu tun, die heute auch aus der Geschichte des Musiktheaters nicht mehr wegzudenken sind, etwa Hans Neuenfels, der im Bühnenbild von Anna Viebrock Kleists PENTHELISEA inszenierte und auch Jean Genets BALKON.

Auf Gobert folgte Heribert Sasse, der nach seiner Intendanz am benachbarten Residenztheater von 1985 bis 1989 das Schiller Theater leitete, offensichtlich aber zunehmend in Schwierigkeiten mit dem Ensemble und den Produktionsbedingungen geriet. Das »große« Schiller Theater schien auch künstlerisch in eine Krise zu geraten. Aus der sollte 1989 der Einsatz einer Leitungsgremiums (die »Viererbande«) führen, bestehend aus den Regisseuren Alfred Kirchner und Alexander Lang, der Dramaturgin Vera Sturm sowie Volkmar Clauß als Geschäftsführer, die also nun von 1989 bis 1993 die Leitung des Schiller Theaters inne hatten. Und auch in dieser Zeit kommt es noch zu spektakulären Theaterereignissen, z.B. 1990 als Alexander Lang Schillers RÄUBER als »furios trommelnden Männergesangsverein« inszeniert oder Leander Haußmann 1992 Goethes CLAVIGO auf die Bühne bringt. Im gleichen Jahr inszenierte Benno Besson den wohl letzten großen Erfolg des Schiller Theaters überhaupt, nämlich HASE, HASE von Coline Serreau mit Katharina Thalbach in der markanten Hauptrolle. Und noch 1993 inszeniert Hans Neuenfels Shakespears SOMMERNACHTSTRAUM in einer ganz düsteren Ausstattung von Reinhard von der Thannen, der bekanntlich heute ebenfalls zu den bedeutenden Ausstattern in Oper und Theater gehört.

All diese Namen sind nur wichtig, weil man an ihnen erkennt, dass noch heute auch für die Staatsoper richtungweisende Künstler, Autoren und Regisseure hier »am Schiller« angefangen bzw. sich einen Teil ihrer späteren Bedeutung erst erarbeitet haben.

Wie zufällig parallel zur Wende im Osten, zu Mauerfall und Wiedervereinigung gerät das Schiller Theater dann in die Krise. Tiefere Ursache sind nicht nur die Divergenzen im Leitungsgremium, sondern wohl auch, dass das Haus nun mit den Bühnen im Ostteil der Stadt, allen voran das Deutsche Theater, mächtige Konkurrenten im Kampf um ein Gesamt-Berliner Publikum erhält.
Die vier Leitenden erklären 1993 dem Kultursenator Ulrich Roloff-Momin, dass sie das Schiller Theater verlassen werden, und aus dem Prozess der Vertragsauflösung entsteht dann im Rahmen der politischen Diskussion um die Finanzierung der Theater im wieder vereinten Berlins die Diskussion um die Schließung des Hauses. Sie wird zunächst per Senatsbeschluss angeordnet und schließlich im September 1993 durch das Berliner Abgeordnetenhaus bestätigt. Am 2. Oktober 1993 gibt das Schiller Theater als städtische Bühne seine letzte Vorstellung.

In der Retrospektive erscheint das Schiller Theater dieser langen dritten Phase in seiner »großen Zeit« als Ausgeburt des kalten Krieges. Und auch wenn es Gott sei Dank dabei einen von der deutschen Zweistaatlichkeit völlig unabhängigen künstlerischen Beitrag zur Theatergeschichte geleistet hat, war es ja tatsächlich 1951 bewusst als Antwort auf die Volksbühne in Ost-Berlin konzipiert gewesen und wurde von manchen ganz offen als »Fronttheater« des Kalten Kriegs gedeutet. Bei der Wiedervereinigung war diese Konzeption natürlich längst vollkommen überholt.
Das Haus wurde nach der Schließung als vermietbarer Theatersaal bewirtschaftet, bis jüngst die Entscheidung fiel, es als Ersatzspielstätte für die Staatsoper wieder herzustellen und nach der Staatsopernutzung für freie Produktionen nutzbar zu machen.

Mit uns, mit der Staatsoper Unter den Linden, geht nun also das Schiller Theater zu Beginn des 21. Jahrhunderts hoffentlich in seine vierte große historische Phase.
Vor dem Hintergrund der ja viel weiter zurück reichenden Geschichte unseres Hauses, also der Staatsoper selbst, ist diese sicherlich als würdiger Ersatznutzer für das Schiller Theater anzuerkennen.
Ich würde mir aber wünschen, dass wir von der Staatsoper uns auch umgekehrt der historischen Bedeutung des Schiller Theaters bewusst bleiben und uns also mit Respekt und Achtung diesem Haus nähern, um es dann im Oktober 2010 in Betrieb zu nehmen.

Und dazu sage ich uns allen: Toi, toi, toi!