Dido & Aeneas

Oper in einem Prolog und drei Akten (1689)

Musik von Henry Purcell
Text von Nahum Tate nach dem 4. Gesang der „Aeneis“ von Vergil

Man sieht ein Wasserbecken. Im Becken schwimmen zwei Personen aufeinander zu. Ihre Arme berühren sich.

Karthago, in mythischer Zeit. Der Held Aeneas, der aus dem brennenden Troja geflohen und mit seinen Schiffen über das Mittelmeer nach Nordafrika gelangt ist, trifft auf die schöne Königin Dido. Liebe erfüllt sie – und dennoch kommen sie nicht zueinander, da das Schicksal ruft. Aeneas zieht es fort nach Italien, um dort ein neues Reich zu gründen, während der verlassenen Dido kein Ausweg bleibt.

Eine einzige „richtige“ Oper nur hat Henry Purcell 1689 komponiert, ein Werk von besonderem melodischem Erfindungsgeist. Die in Vergils Epos Aeneis so eindrucksvoll erzählte Geschichte des Heroen und der karthagischen Herrscherin fand ihr Echo in einer nicht minder eindringlich gestalteten Musik. Menschliche Leidenschaften kommen unverstellt zum Vorschein, die Freuden und Aufregungen ebenso wie die Nöte und Sorgen, bis hin zu tiefster Verzweiflung über die Unerbittlichkeit des göttlichen Willens. Didos berühmte Klage, mit der sie ihr Leben und die Oper beschließt, stellt Purcells außergewöhnliche Ausdruckskraft unter Beweis, mit nur wenigen Tönen eine ganze Welt zu erschließen. Aber auch sein Vermögen, Tanzsätze und Chor von großer Melodienfülle und rhythmischer Prägnanz zu schreiben, lässt den von seinen Zeitgenossen hoch geschätzten und von der Nachwelt bewunderten „Orpheus Britannicus“ als einen wahren Ausnahmekomponisten erscheinen. Singen, Spiel und Tanz verbinden sich zu einer besonderen Form des Theaters.

Termine

Dauer: ca. 1:45 h – keine Pause
Sprache: In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Referent: Detlef Giese

Besetzung

Dauer: ca. 1:45 h – keine Pause
Sprache: In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Referent: Detlef Giese

Besetzung

Dauer: ca. 1:45 h – keine Pause
Sprache: In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Referent: Detlef Giese

Besetzung

BAROCKTAGE 2019
Dauer: ca. 1:45 h – keine Pause
Sprache: In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Referent: Detlef Giese

Besetzung

BAROCKTAGE 2019
Dauer: ca. 1:45 h – keine Pause
Sprache: In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Referent: Detlef Giese

Besetzung

Dauer: ca. 1:45 h – keine Pause
Sprache: In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Referent: Detlef Giese

Besetzung

Zum letzten Mal in dieser Spielzeit
Dauer: ca. 1:45 h – keine Pause
Sprache: In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Referent: Detlef Giese

Besetzung

Medien

Man sieht ein Wasserbecken. Im Becken schwimmen zwei Personen aufeinander zu. Ihre Arme berühren sich.
Man sieht eine bunte Menschenmenge auf einem Haufen. Einige halten Regenschirme.
Man sieht eine Menschenmenge auf der Bühne. Ein paar liegen auf dem Boden. Eine Person in der Mitte trägt eine andere.
Man sieht eine dunklere Bühne. Auf der Bühne sind zwei Menschenmenge zueinander gewandt. Sie halten jeweils eine Person, die zu der anderen gestreckt ist.
Man sieht einen grünen Hintergrund. Auf der Bühne stehen zwei Menschengruppen jeweils nah beieinander. Die Arme sind nach oben gestreckt.
Man sieht einen schwarzen Hintergrund. Auf der Bühne ist eine Menschenmenge. Sievtragen sich gegenseitig.
Man sieht eine weiße Wand. An der Wand hängt rechts eine Person waagerecht. Links und mittig hängen zwei weitere Personen.
Im Hintergrund steht eine Menschenmenge. Mittig sitzt eine Person auf einer anderen. Vorne rechts haben sich zwei Personen im Arm.
Man sieht einen bläulichen Hintergrund. Im Vordergrund sieht man drei Personen. Zwei stehen voreinander, sie haben die Arme nach links und rechts gestreckt. Die dritte Person sieht man rechts halb von hinten.
Man sieht eine dunklere Bühne. Mittig ist eine Person die kniet. Links und rechts neben der Person stehen zwei Personen in schwarzen Gewändern. Im Hintergrund steht eine weitere Person.
Man sieht einen grünlichen Hintergrund. In der Mitte der Bühne steht sehr nah eine kleine Menschenmenge. Die Körper berühren sich und die Arme sind nach oben gestreckt.
    Man sieht ein Wasserbecken. Im Becken schwimmen zwei Personen aufeinander zu. Ihre Arme berühren sich.
    Bildnachweis: Sebastian Bolesch
    Trailer Dido & Aeneas

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    Man sieht eine bunte Menschenmenge auf einem Haufen. Einige halten Regenschirme.
    Bildnachweis: Bernd Uhlig
    Man sieht eine Menschenmenge auf der Bühne. Ein paar liegen auf dem Boden. Eine Person in der Mitte trägt eine andere.
    Bildnachweis: Bernd Uhlig
    Man sieht eine dunklere Bühne. Auf der Bühne sind zwei Menschenmenge zueinander gewandt. Sie halten jeweils eine Person, die zu der anderen gestreckt ist.
    Bildnachweis: Bernd Uhlig
    Man sieht einen grünen Hintergrund. Auf der Bühne stehen zwei Menschengruppen jeweils nah beieinander. Die Arme sind nach oben gestreckt.
    Bildnachweis: Bernd Uhlig
    Man sieht einen schwarzen Hintergrund. Auf der Bühne ist eine Menschenmenge. Sievtragen sich gegenseitig.
    Bildnachweis: Bernd Uhlig
    Man sieht eine weiße Wand. An der Wand hängt rechts eine Person waagerecht. Links und mittig hängen zwei weitere Personen.
    Bildnachweis: Bernd Uhlig
    Im Hintergrund steht eine Menschenmenge. Mittig sitzt eine Person auf einer anderen. Vorne rechts haben sich zwei Personen im Arm.
    Bildnachweis: Bernd Uhlig
    Man sieht einen bläulichen Hintergrund. Im Vordergrund sieht man drei Personen. Zwei stehen voreinander, sie haben die Arme nach links und rechts gestreckt. Die dritte Person sieht man rechts halb von hinten.
    Bildnachweis: Bernd Uhlig
    Man sieht eine dunklere Bühne. Mittig ist eine Person die kniet. Links und rechts neben der Person stehen zwei Personen in schwarzen Gewändern. Im Hintergrund steht eine weitere Person.
    Bildnachweis: Bernd Uhlig
    Man sieht einen grünlichen Hintergrund. In der Mitte der Bühne steht sehr nah eine kleine Menschenmenge. Die Körper berühren sich und die Arme sind nach oben gestreckt.
    Bildnachweis: Sebastian Bolesch

Prolog

Der Sonnengott Phoebus entsteigt dem Meer mit seinem Sonnenwagen. Zusammen mit den Nereiden besingt er die Ankunft der Venus.
Gemeinsam mit den Erzählern taucht der Betrachter in die Fluten und entdeckt am Grund die versunkene Stadt Karthago.

Erster Akt

Der Palast, Ankunft des Hofstaates

Der trojanische Held Aeneas hat das brennende Troja mit seinem Vater auf der Schulter und seinem kleinen Sohn Ascanius verlassen und von Zeus den Auftrag erhalten, nach Italien zu segeln, um dort mit seinen Gefährten ein neues Reich zu gründen. Auf der Fahrt durch das Mittelmeer kommen die Trojaner nach Karthago. Die Stadt wird von Königin Dido regiert, die nach dem Tod ihres Mannes geschworen hat, nie mehr zu heiraten und sich nur noch um das Wohl ihres Staates zu kümmern. Zu Aeneas’ Ehren gibt Dido ein Gastmahl und verliebt sich in ihn. Die Königin wird von großen Zweifeln geplagt. Belinda zerstreut die Bedenken ihrer Herrin; sie weiß, dass auch der Trojaner Dido zugeneigt ist.

Zweiter Akt

Hexenszene I, Jagdgesellschaft

Die Hexen haben sich in einer Felsschlucht versammelt. Ihr Anführer befiehlt, Karthagos Macht zu vernichten, um Dido und Aeneas wegen ihrer Pflichtvergessenheit zu strafen. Eine Hexe meldet, dass Aeneas und Dido auf der Jagd sind. Ihr wird aufgetragen, als Merkur verkleidet Aeneas den Willen des Jupiter, sofort nach Italien zu segeln, kundzutun. Andere Hexen sollen die Jagdgesellschaft durch einen Sturm in die Stadt zurücktreiben.
Belinda und der Hofstaat erfreuen sich unterdessen an der Schönheit des heiligen Hains, wo sie rasten. Die Seherin unterbricht ihre Freude und verkündet, dieser Ort bringe Unheil. Schon naht Dido und kurz darauf Aeneas, der einen gewaltigen Eber erlegt hat. Kaum hat sich das Liebespaar in das vorbereitete Zelt zurückgezogen, bricht ein Gewitter los; alle flüchten in die Stadt. Aeneas wird von den Hexen daran gehindert, in die Stadt zurückzukehren. Die Hexe erteilt ihm in Verkleidung des Merkur den Befehl, sofort nach Italien aufzubrechen. Der Held ist erschüttert; er ist aber bereit, seine Pflicht zu erfüllen.

Dritter Akt

Seeleute, Hexenszene II, Lamento

Die Trojaner rüsten zur Abfahrt. Die Hexen triumphieren, als sie die unglückliche Königin sehen. Dido erscheint die Treulosigkeit des Helden als Strafe des Himmels, weil sie ihren Schwur nicht gehalten hat. Auf Aeneas’ Angebot zu bleiben möchte sie nicht mehr eingehen. Die Liebenden nehmen ihr Schicksal, das ihre persönlichen Wünsche nicht berücksichtigt, an und opfern ihre Liebe. Belindas Tröstungen sind vergeblich. Aeneas segelt mit seinen Gefährten ab. Dido stirbt.

  • Eine Produktion von Sasha Waltz & Guests und der Akademie für Alte Musik Berlin in Koproduktion mit der Staatsoper Unter den Linden, dem Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg und der Opéra National de Montpellier.

  • Realisiert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Berlin.