Wozzeck
Besetzung
- Musikalische Leitung:
- Inszenierung:
- Wozzeck:
- Marie:
- Tambourmajor:
- Andres:
- Hauptmann:
Alban Bergs Wozzeck ist ohne Zweifel eines der zentralen Musiktheaterwerke des 20. Jahrhunderts und eine Ikone der modernen „Weimarer Kultur“, wie sie sich in den bewegten 1920er Jahren gerade in Berlin entfaltete. Auf dem Dramenfragment von Georg Büchner basierend, vertont Berg das Ausgeliefertsein des Einzelnen an eine kalte Welt, die Einsamkeit, soziale Härte und die Suche nach Menschlichkeit – ein Werk, das bis heute berührt und beeindruckt.
Am 14. Dezember kehrt diese Oper zum 100-jährigen Jubiläum in der eindrucksvollen Inszenierung von Andrea Breth auf die Bühne ihres historischen Ursprungsorts zurück, mit Christian Thielemann am Pult der Staatskapelle Berlin und einem exzellenten Ensemble um Simon Keenlyside (Wozzeck), Anja Kampe (Marie), Andreas Schager (Tambourmajor), Florian Hoffmann (Andres), Wolfgang Ablinger-Sperrhacke (Hauptmann), Stephen Milling (Doktor), Anna Kissjudit (Margret) sowie dem Staatsopernchor.
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Generalmusikdirektor Christian Thielemann über die Bedeutung dieses Jubiläums:
„Für mich ist Wozzeck eines der bedeutendsten Musiktheaterwerke überhaupt. Es ist immer noch ein erstaunlich modernes Stück, das auf engem Raum viele Qualitäten versammelt. Beschäftigt man sich ein wenig länger mit der Partitur, so erweist sich die Musik aber auch als ausgesprochen gesanglich, geradezu spätromantisch, von großer Ausdruckskraft erfüllt. Und dass wir jetzt auf den Tag genau 100 Jahre nach der Uraufführung am selben Ort, in der Staatsoper Unter den Linden, mit einer neuen Vorstellungsserie einer szenisch eindrucksvollen Produktion in hervorragender Besetzung an die Öffentlichkeit treten, ist natürlich ein besonders schöner Brückenschlag zwischen Geschichte und Gegenwart dieses traditionsreichen Hauses.“
Begleitend zum Jubiläum beleuchten Wissenschaftler:innen und Künstler:innen am 29. und 30. November 2025 in Vorträgen und Gesprächsrunden die vielfältigen Facetten dieses Ausnahmewerks – von der literarischen Vorlage über Bergs musikalische Sprache bis hin zur Aufführungsgeschichte an der Staatsoper, mit besonderer Berücksichtigung der Uraufführung vom Dezember 1925. Darüber hinaus wird es ein „Reenactment“ geben, eine Wiederaufführung des Vortrags von Alban Berg zu seiner Oper, mit Musikbeispielen am Klavier und kontextuellen Einordnungen.
Der Eintritt ist frei.