Chowanscht­schina

Volksdrama in fünf Akten (1886)

Musik und Text von Modest Mussorgsky 
Fassung von Dmitri Schostakowitsch mit dem Finale von Igor Strawinsky

Tickets

In den Jahren zwischen 1682 und 1689 wird Moskau zum Schauplatz chaotischer politischer Zustände, in deren Ausgang der energische Zarewitsch Peter (später als Zar „der Große” genannt) die Macht übernimmt. Die verschiedensten Parteien tragen brutale Kämpfe um den Thron aus: fanatische Sektierer, sogenannte „Altgläubige”, die Strelitzen – die Leibwache der Zaren –, anarchistische Einzelkämpfer und überzeugte Anhänger Peters. Der eigentliche Protagonist der Oper aber ist das Volk.

In Chowanschtschina („Die Sache Chowanski”) ging es Modest Mussorgsky nicht darum, die politischen Ereignisse und brutalen Machtspiele detailgetreu nachzubilden, sondern in einer gewaltigen Collage aus historischen Dokumenten „das Vergangene im Gegenwärtigen” darzustellen – eine Art Meditation über die Geschichte mit den Mitteln der Oper. Claus Guth, als Regisseur an einer konturierten Zeichnung der Figuren in ihren jeweiligen Lebenswelten interessiert, inszeniert Mussorgskys Bühnenwerk, das unvollendet geblieben, aber von den helfenden Händen Strawinskys und Schostakowitschs komplettiert worden ist.

Termine

Dauer: ca. 3:30 h inklusive einer Pause
Sprache: In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 15 Jahren
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal

Besetzung

Dauer: ca. 3:30 h inklusive einer Pause
Sprache: In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 15 Jahren
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal

Besetzung

Dauer: ca. 3:30 h inklusive einer Pause
Sprache: In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 15 Jahren
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal

Besetzung

Zum letzten Mal in dieser Spielzeit
Dauer: ca. 3:30 h inklusive einer Pause
Sprache: In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 15 Jahren
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal

Besetzung

Medien

»Chowanscht­schina« Podcast
Audio
Auf einer dunklen Bühne steht im Hintergrund in der linken Ecke eine Menschenmenge und beobachtet, die im Vordergrund stehenden Personen. Eine Person hält eine Kamera auf ein Kind. Hinter dem Kind stehen Spielfiguren. Oben links sieht man die gefilmten Szenen.
Auf einer dunklen Bühne sieht man eine Menschenmenge, die ihre Hände zu einem Kreuz emporstrecken. Oben sieht man ein Bild von einem Scheiterhaufen vor einer Burg.
Im Vordergrund liegt eine Person auf dem Boden, umgeben von Rosen. Eine andere Person hält eine Kamera auf sie. Im Hintergrund sitzen Personen auf Stühlen und strecken ihre Arme geschlossen in die Luft.
Man sieht eine Projektion mit einer Person, die vermummt ist, im Hitergrund. Auf der Bühne steht eine Statue und davor ein Schreibtisch. Zwei Personen stehen daneben.
Im Hintergrund wird groß ein Gesicht einer Person an die Wand projeziert. Auf der Bühne steht eine Menschenmenge verteilt und schaut zum Publikum.
Im Hintergrund wird ein Schädel projeziert, der auf der Bühne gefilmt wird. Es steht eine geordnete Menschenmenge im Hintergrund und schaut zum Publikum. Rechts sitzt eine Person auf einer Bank.
Die Bühne wird von der Seite gezeigt. Im Hintergrund sieht man Personen auf dem Boden verteilt liegen. In der Mitte trägt eine Person eine andere. Im Vordergrund sieht man links eine Person von hinten.
Auf der Bühne liegen verteilt Personen. Zwei Personen tanzen. Eine Person steht in der Mitte.
In der Mitte der Bühne läuft eine Person nach links. Im Hintergrund sieht man eine Menschenmenge, die ihre Arme in die Luft strecken. Umzingelt von anderen Personen.
An die Wand werden Flammen mit Händen projeziert. In der Mitte steht hinten eine Statue, davor steht ein Schreibtisch, rechts daneben steht eine Person.
Es steht und kniet eine Menschenmenge in der Mitte der Bühne. Um sie herum stehen andere Personen. Auf den Hintergrund wird ein Kind projeziert.
Es befinden sich vier Personen in einem Raum auf der Bühne. Eine Person filmt die Hände einer anderen Person und ein Glas, dass oben links in die Ecke projeziert wird.
Im Hintergrund steht eine Menschenmenge, die von oben mit Licht bestrahlt wird. In der Mitte steht eine Statue. Im Vordergrund laufen vereinzelt Personen umher.
Im Vordergrund befindet sich eine Menschengruppe. Drei von ihnen fegen Rosen von der Bühne. Eine Person im schwarzen Gewand peitscht eine gefesselte Person aus.
Auf der Bühne steht eine Menschenmenge. Eine Person schreit in die Luft, wird dabei gefilmt und an den Hintergrund projeziert.
Auf der Bühne verteilt liegen und tanzen Personen. Eine Person in der Mitte hält ein Messer auf zwei weitere Personen gerichtet.
Es steht eine schwarz gekleidete Menschenmenge auf der Bühne, gerichtet zum Publikum. An die Wand wird ein Gesicht einer Person groß projeziert.
Auf der Bühne stehen Personen und strecken ihre Arme in die Luft. Im Hintergrund steht eine Statue.
    Chowanschtschina

    Externer Inhalt

    Zum Schutz Ihrer Privatsphäre laden wir den externen Inhalt "Chowanschtschina" nicht automatisch.

    Wenn Sie externe Inhalte laden, können personenbezogene Daten an den jeweiligen Drittanbieter übertragen werden. Mehr Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

    »Chowanscht­schina« Podcast ( --.-- )
    Audio
    Auf einer dunklen Bühne steht im Hintergrund in der linken Ecke eine Menschenmenge und beobachtet, die im Vordergrund stehenden Personen. Eine Person hält eine Kamera auf ein Kind. Hinter dem Kind stehen Spielfiguren. Oben links sieht man die gefilmten Szenen.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Auf einer dunklen Bühne sieht man eine Menschenmenge, die ihre Hände zu einem Kreuz emporstrecken. Oben sieht man ein Bild von einem Scheiterhaufen vor einer Burg.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Im Vordergrund liegt eine Person auf dem Boden, umgeben von Rosen. Eine andere Person hält eine Kamera auf sie. Im Hintergrund sitzen Personen auf Stühlen und strecken ihre Arme geschlossen in die Luft.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Man sieht eine Projektion mit einer Person, die vermummt ist, im Hitergrund. Auf der Bühne steht eine Statue und davor ein Schreibtisch. Zwei Personen stehen daneben.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Im Hintergrund wird groß ein Gesicht einer Person an die Wand projeziert. Auf der Bühne steht eine Menschenmenge verteilt und schaut zum Publikum.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Im Hintergrund wird ein Schädel projeziert, der auf der Bühne gefilmt wird. Es steht eine geordnete Menschenmenge im Hintergrund und schaut zum Publikum. Rechts sitzt eine Person auf einer Bank.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Die Bühne wird von der Seite gezeigt. Im Hintergrund sieht man Personen auf dem Boden verteilt liegen. In der Mitte trägt eine Person eine andere. Im Vordergrund sieht man links eine Person von hinten.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Auf der Bühne liegen verteilt Personen. Zwei Personen tanzen. Eine Person steht in der Mitte.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    In der Mitte der Bühne läuft eine Person nach links. Im Hintergrund sieht man eine Menschenmenge, die ihre Arme in die Luft strecken. Umzingelt von anderen Personen.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    An die Wand werden Flammen mit Händen projeziert. In der Mitte steht hinten eine Statue, davor steht ein Schreibtisch, rechts daneben steht eine Person.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Es steht und kniet eine Menschenmenge in der Mitte der Bühne. Um sie herum stehen andere Personen. Auf den Hintergrund wird ein Kind projeziert.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Es befinden sich vier Personen in einem Raum auf der Bühne. Eine Person filmt die Hände einer anderen Person und ein Glas, dass oben links in die Ecke projeziert wird.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Im Hintergrund steht eine Menschenmenge, die von oben mit Licht bestrahlt wird. In der Mitte steht eine Statue. Im Vordergrund laufen vereinzelt Personen umher.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Im Vordergrund befindet sich eine Menschengruppe. Drei von ihnen fegen Rosen von der Bühne. Eine Person im schwarzen Gewand peitscht eine gefesselte Person aus.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Auf der Bühne steht eine Menschenmenge. Eine Person schreit in die Luft, wird dabei gefilmt und an den Hintergrund projeziert.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Auf der Bühne verteilt liegen und tanzen Personen. Eine Person in der Mitte hält ein Messer auf zwei weitere Personen gerichtet.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Es steht eine schwarz gekleidete Menschenmenge auf der Bühne, gerichtet zum Publikum. An die Wand wird ein Gesicht einer Person groß projeziert.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus
    Auf der Bühne stehen Personen und strecken ihre Arme in die Luft. Im Hintergrund steht eine Statue.
    Bildnachweis: Monika Rittershaus

Regisseur Claus Guth hat pandemie-bedingt über vier Jahre an der Inszenierung gearbeitet, es hat sich gelohnt. Der Staatsoper Berlin beschert er zusammen mit Dirigentin Simone Young einen sensationellen Abend, denn beide hinterfragen alles Auratische und nähern sich dem monströsen Operntorso wie jene Forschergruppe, die auf der Bühne agiert.

Der Tagesspiegel, 4. Juni 2024

Simone Young führt die blendend aufgelegte Staatskapelle mit Eleganz und Understatement sicher durch das zerklüftete Stück. Die Dirigentin trägt entscheidend dazu bei, dass das Publikum drei Stunden lang wie gebannt an den Lippen der durchwegs fabelhaften Sänger hängt.

Neue Zürcher Zeitung, 6. Juni 2024

Großartig, wie der Staatsopernchor (samt Kinderchor) den Verlierern der Geschichte Ausdruck verleiht, in den Momenten der Todesangst genauso wie in denen frömmlerischer Verzückung oder bei der trotzig-zitathaften Intonation altrussischer A-Cappella-Gesänge, gefolgt von großem Tam-Tam mit Röhrenglocken.

Der Tagesspiegel, 4. Juni 2024

Vor allem brilliert der Staatsopernchor, der an diesem denkwürdigen Abend wohl der beste Opernchor der ganzen Welt ist.

Neues Deutschland, 5. Juni 2024

Die Staatskapelle zelebriert einen exquisiten Klang.

Berliner Morgenpost, 4. Juni 2024

Guth arbeitet auf der leeren Bühne und lässt jeweils kleine Szeneninseln in den verschiedenen Ecken auftauchen, in denen er die Geschehnisse oft bemerkenswert nah am Text in historischer Gewandung durchstellt – die dramaturgische Struktur ist für einen gern psychologisch oder gar psychoanalytisch argumentierenden Regisseur eine Herausforderung, die er jedoch glänzend und originell besteht.

Berliner Zeitung, 4. Juni 2024