»Das totale Gluck-Glück.«
FAZ
»Bejun Mehta ist auf der heutigen Opernszene wohl der ideale Orpheus, ein Künstler, der die Technik und die Stimmfarben seines Countertenors perfekt ausstellt, der den mythischen Sänger des Liebesschmerzes in all seinem Gefühlschaos vollendet verkörpert.«
Süddeutsche Zeitung
»Jürgen Flimms traumrealistische, psychologisch hellhörige Regie gibt den Protagonisten scharfe Konturen, den dramatischen Situationen und Seelenregungen der selig-unseligen Liebenden frappierende Genauigkeit des Aufeinander-Reagierens. Die Spiellust des Paars, der Chorfurien und Höllengeister, kann sich lebhaft entfalten.«
Süddeutsche Zeitung
»Dem jugendlichen Euridice-Zauber der Anna Prohaska nicht zu verfallen, ist für Orfeo ein Ding der Unmöglichkeit.«
Süddeutsche Zeitung
»In Berlin gelang es Jürgen Flimm mustergültig, den wahrhaft erhabenen Geist dieser Oper in eindrückliche Bilder zu übersetzen. Es geht in "Orfeo ed Euridice" ja um nichts weniger als um die Frage, ob die Liebe wirklich stärker ist als der Tod, ob Orpheus seine verstorbene Geliebte tatsächlich aus dem Jenseits zurückholen kann. Er scheitert, allerdings so poetisch, das Hoffnung bleibt.«
Bayerischer Rundfunk
»Ein erhellender Abend über die großen Themen der Aufklärung, über die zeitlose Sehnsucht nach dem Wesentlichen.«
Bayerischer Rundfunk
»Da passt alles zusammen – von Anfang bis zum Ende – wenn Sänger und Orchester den Triumph der Liebe anstimmen, wenn die Flöte diesen leise verklingen lässt, während Orpheus dasteht wie zu Beginn dieser Reise in die Unterwelt, am Grab seiner Eurydike. Und wenn er dort die Erde wie glitzernden Sternenstaub aus seinem leeren Geigenkasten rieseln lässt, dann ist klar: Die Liebe, sie überdauert den Tod, doch nur in unseren Träumen. So einfach wie anrührend machen Regisseur Jürgen Flimm, Dirigent Daniel Barenboim, Sänger und Orchester aus ihrem Triumph eine stille Erinnerung.«
rbb online
»Jetzt klingt bei ihm [Daniel Barenboim] auch der alte Gluck der Klassik vollkommen neu. Nichts mehr ist bloß historisch und vertraut. Bereits die Ouvertüre reißt die Tür auf zu einer anderen Welt des individuellen Klangs, der in zuvor verschlossene Tiefen der Seele dringt. Genau das war das Programm des Opernreformers Gluck, der die formalen Regeln der Gattung ersetzen wollte durch die Wahrheit des Ausdrucks menschlicher Gefühle.«
taz
»Es bleibt ein Traum, nicht weil Orpheus Jupiters Verbot missachtet, sondern weil Liebe und Tod existentielle Grunderfahrungen sind. Die Altmeister Flimm und Barenboim zeigen, wie Christoph Willibald Gluck beide in die Schönheit reinster Musik auflöst.«
taz
»Im Klagechor der ersten Szene klingt der Schmerz über den Tod der Geliebten so furchtbar, wie er ist. Bejun Mehtas Einwürfe des einen Namen Euridice sind hilflose Versuche, Worte dafür zu finden und rühren zu Tränen.«
taz
»Anna Prohaska singt Euridice mit einer Unbedingtheit, vor der kein Mann bestehen kann.«
Tagesspiegel
»Dirigent Daniel Barenboim und sein Orchester wurden ebenso begeistert gefeiert wie die Sänger«
dpa