Martin Gruber wurde 1957 geboren und ist Choreograph und Regisseur. Er praktiziert verschiedene asiatische Kampfkünste und veröffentlichte zahlreiche Beiträge zu Schauspiel und Bewegung. Seit 2010 ist er Professor an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin.
1994 choreographierte er an der Staatsoper Unter den Linden Berlin Strauss‘ »Elektra« unter der Leitung von Daniel Barenboim und in der Inszenierung von Dieter Dorn. Mit diesem arbeitete er auch 1994 bei der Inszenierung von Shakespeares »Der Sturm« bei den Münchner Kammerspielen sowie 1996 bei der Uraufführung von »Ithaka« von Botho Strauß bei den Münchner Kammerspielen. Gruber war für die Projektentwicklung und Regie des Stücks »Beijing lan – Peking ist blau« sowie für das Theaterprojekt »Dialoge über die Liebe. Eine Straßenoper« verantwortlich. Zu beiden entstanden Fernsehdokumentationen. 2006 wirkte er als Regiemitarbeiter bei Dieter Dorns Inszenierung von »Die Bakchen« von Euripides am Residenztheater München mit.
2014/15 hat er eine International Research Fellowship bei dem Projekt »Zhou Xinfang und seine Bedeutung für den Shanghaier Jingju Stil« in Shanghai inne. 2016 choreographierte er »Kula – Nach Europa. Transnationales Theaterprojekt« sowie 2017/18 »Malalai – Transnationales Theaterprojekt« in der Regie von Robert Schuster. Ebenfalls in der Saison 2017/18 arbeitet er als Co-Regisseur an der Seite von Dieter Dorn an »Parsifal« mit den Berliner Philharmonikern am Festspielhaus Baden-Baden.