Rusalka
Lyrisches Märchen in drei Akten (1901)
Musik von Antonín Dvořák
Text von Jaroslav Kvapil
Termine
Bei dieser Produktion kommt es zum Einsatz von Stroboskopeffekten.
Besetzung
- Musikalische Leitung:
- Inszenierung:
- Bühne, Kostüme:
- Licht:
- Video:
- Einstudierung Chor:
- Dramaturgie:
- Rusalka:
- Prinz:
- Fremde Fürstin:
- Wassermann:
- Ježibaba:
- Heger:
- Küchenjunge:
- Erste Elfe:
- Zweite Elfe:
- Dritte Elfe:
- Jäger:
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- Prinz:
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Medien
Keine der Figuren in Dvořáks Oper trägt einen individuellen Namen, alle heißen wie ihr Wesen oder ihr Beruf. In der deutschen Übersetzung behalten nur Rusalka (die Nixe) und Ježibaba (die Hexe) ihre tschechischen Bezeichnungen bei.
Erster Akt
Rusalka erzählt dem Wassermann, dass sie sich in den Prinzen verliebt habe und bekennt ihre Sehnsucht, eine menschliche Seele zu besitzen. Der Wassermann warnt sie eindringlich vor der Verbindung, aber Rusalkas Entschluss steht fest. Sie ruft Ježibaba herbei, um sich verwandeln zu lassen. Diese macht Rusalka die Konsequenzen ihres Handelns klar: Sie muss ihre Stimme opfern und die Liebe des Prinzen gewinnen. Andernfalls trifft sie ein Fluch, der für sie und den Geliebten den Untergang bedeutet. Abermals lässt sich Rusalka nicht abschrecken und Ježibaba vollzieht ihren Zauber. Bald darauf begegnen sich Rusalka und der Prinz, und sie folgt ihm in seine Welt.
Zweiter Akt
Die Vorbereitungen für die Hochzeit Rusalkas mit dem Prinzen werden getroffen. Der Küchenjunge und der Heger tratschen über die seltsame Braut, die niemals spricht und deren Namen niemand kennt. Der Prinz versucht unterdessen erfolglos, Rusalkas Geheimnis zu ergründen. Die zur Hochzeitsfeier erschienene fremde Fürstin umgarnt den Prinzen und ermuntert ihn, sich um seine Gäste zu kümmern. Rusalka bleibt allein zurück. Der Wassermann sucht sie auf und beklagt ihr Schicksal. In seiner Gegenwart gewinnt Rusalka ihre Stimme zurück. Sie muss hören wie der Prinz selbstvergessen der fremden Fürstin seine Liebe bekennt. Der Wassermann droht dem Prinzen, dass er Rusalkas Umarmung nicht entkommen wird.
Dritter Akt
Auf der Suche nach einem Ausweg ruft Rusalka, die durch den Fluch ein Irrlicht geworden ist, nach Ježibaba.
Diese rät ihr, den Geliebten zu töten – nur so kann der Fluch gebrochen werden. Rusalka weist den Vorschlag zurück. Auch der Heger und der Küchenjunge suchen Ježibaba auf und bitten um Rat für den verwirrten Prinzen, in dessen Gemächern unheimliche Dinge vor sich gehen. Der Wassermann jagt sie fort und schwört ihnen Rache. Der reumütige Prinz sucht nach der verstoßenen Rusalka. Es kommt zum neuerlichen Zusammentreffen, bei dem sie sich in die Arme fallen, bevor Rusalka dem Prinzen den letzten Kuss gibt.
Das Bühnenbild von Monika Pormale ist ein Hingucker.
Berliner Morgenpost, 6. Februar 2024
Das Spiel der Staatskappelle hat etwas Blühendes, etwas von – wie es im Libretto heißt – „magischen Sommernächten über blühenden Seerosen“. Alle im Graben scheinen Antonin Dvořáks Partitur zu fühlen, zu atmen, und das über die ganzen drei Stunden dieser Premiere, ohne Durchhänger, elektrisierend.
Der Tagesspiegel, 6. Februar 2024
Mika Kares gibt einen monumental-alphornhaften Wassermann. Altistin Anna Kissjudit als Ježibaba zeigt, so tief sie auch immer hinabsteigt, nicht den kleinsten herben Brustton. Phantastisch!
rbbKultur, 5. Februar 2024
Rusalka, das Wasserwesen, die Nixe, die ihr Element verlassen, Mensch werden will, um mit dem geliebten Prinzen zusammen zu sein, durchtränkt auch den Notentext. Alles fließt, verändert sich, ihr Motiv erscheint ständig in neuen Zusammenhängen, so wie sie selbst nie dieselbe bleibt.
Der Tagesspiegel, 6. Februar 2024
Christiane Karg in der Titelrolle durchleidet Rusalkas Horrortrip am eigenen Körper, kriecht, windet sich, verliert Stück für Stück ihre Haare, doch behält das Dramatische in der Stimme bei.
Der Tagesspiegel, 6. Februar 2024
Sehenswert, das bedeutet gehenswert.
rbbKultur, 5. Februar 2024
Die Inszenierung ist fein gearbeitet, die rigorosen Umdeutungen in der Handlung sind durch den Text allemal gedeckt. Das ist schon verblüffend. Es ist eine starke Inszenierung, […].
Berliner Morgenpost, 6. Februar 2024
Ticciati im Graben ist tatsächlich der Joker der Aufführung. […] Die Staatskapelle klingt herrlich.
rbbKultur, 5. Februar 2024
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